Analyse
14:34 Uhr, 27.02.2021

BRENT Crude Oil - Auf dem "highway to hell"? 6(7)6(7),6$ erreicht!

Bereits seit letzten Herbst wurden im Brent mögliche Kursziele im Bereich von ca. 66,66$ präferiert ausgegeben. Diese Woche war es dann so weit, in einer etwas absurd anmutenden Bewegung wurden im Top 67,676$ erreicht - da stand sie also nun, dreimal die SECHS! Erste Anzeichen deuten auf eine mögliche Trendumkehr hin!

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 64,33900 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Brent Crude Öl - WKN: 967740 - ISIN: XC0009677409 - Kurs: 64,33900 $/bbl. (FXCM)

Chart und Text erstellt am/von: 27.02.2021 von Michael Borgmann (Technischer Analyst - BörseGo AG) Kursstand: 64,339 $ (FXCM)
Möglicher Interessenkonflikt: Der Verfasser dieser Analyse ist zum Zeitpunkt des Erstellens nicht investiert.

Rückblick auf die letzte Analyse (noch aus 2020), dort hieß es: "...Brechen die Kurse letztlich gen Norden aus, wird die Zone um etwa 50/52 $ der natürliche Anlaufbereich sein. Erst wenn es auch deutlicher über die 53/54 $-Marke ansteigen kann, kämen noch Kurse im Sektor 56,50/57,00 $ in Frage. Das kann man noch damit ergänzen, dass Brent sogar bis an 64/66,66 $ steigen darf, sofern es gelingen sollte, das kleine charttechnische Loch im Sektor 57/59,50 $ nach oben zu überbrücken..."

Was geschah seitdem: Brent hielt sich bei 52/53 $ nur kurz auf und eroberte direkt die nächste Bastion rund um 57 $. Dort folgte eine mehrwöchige Konsolidierung und letztlich der Ausbruch gen 64/66,66 $. Die Zone wurde in der abgelaufenen Handelswoche erreicht und mit ca. 67,67 sogar temporär leicht überboten, dort setzte dann eine stärkere Reaktion nach unten ein.

Charttechnische Betrachtung: So bullisch die Analysen der vergangenen Monate auch gewesen sind, sie waren berechtigt. Dies könnte sich nun ins Gegenteil umkehren. Unterhalb der letzten Hochs und ohne Rückkehr über die 70 $-Marke darf Brent nun deutlich oder auch extrem korrigieren.

  • Auf Tages-Basis gibt es ein einen "Evening Doji Star" als mögliche Trendumkehr-Formation, auf Wochen-Basis die zweite Gravestone-Kerze in Folge. Vor Erreichen von ca. 71,30 $ gibt es oben keine MOB-Marken, die bei Bruch zwingende Kauf-Signale aussenden könnten. In den vergangenen rund vier Monaten ist der Brent-Kurs um über 85 % angestiegen und hat dabei im Tages-Chart eine Vielzahl von bärischen Divergenzen ausgebildet (SSTOCH, CCI und RSI) und steht dort vor einem möglichen Verkaufs-Signal im MACD. In der Summe ist das eine Gemengelage, die zu größeren zeitlichen und preislichen Korrekturen führen kann.
  • Unter ca. 71,30/70 $ und insbesondere unter ca. 66,00/67,676 $ geht der Blick im Zweifel nach unten.
  • Die Ausdehnung und Struktur der Aufwärtsbewegungen seit November 2020 erfüllt sämtliche Mindest-Voraussetzungen einer Aufwärts-Korrektur-Struktur, was unterhalb der im Punkt zuvor genannten Marken dazu zwingt, auch sehr ausgedehnte Korrekturen in Betracht ziehen zu müssen, die sich natürlich erst allmählich entwickeln müssen und (noch) kein Zwang sind.
  • Einfache Korrekturen hätten folgende Ziel-Bereiche, je ca.: 62,00 und 59,50 $ - vermutlich aber am Ende eher etwas im unteren 57 $-Bereich, da dort der nächste übergeordnete Horizontal-Support liegt.
  • Alles was an Kursen unterhalb ca. 56/57 $ gestellt werden würde, wäre ein erster Hinweis auf und für anstehende größere Korrektur-Muster. Deren erster Zielbereich wäre die Zone um etwa 53(52)$. Ein Sektor, der aber dennoch zunächst als Basis für Erholungen herhalten könnte. Unterhalb 51/50 $ eröffnen sich den Bären direkte Möglichkeiten gen 48/46 $. Spätestens dann wäre ein Analyse-Update erforderlich, um abzuwägen, ob unten auf je ca. 39/33/28 $ noch drauf gesattelt werden müsste.

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Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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