Fundamentale Nachricht
14:40 Uhr, 29.01.2015

Worauf setzen Investoren 2015?

In einer Sonderumfrage thematisierte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim die Attraktivität unterschiedlicher Anlageklassen für das Jahr 2015.

Krefeld (BoerseGo.de) - Für das Jahr 2015 gelten unter Anlegern vor allem Aktien und Rohstoffe als lohnende Investitionen. Während die Bedeutung von Immobilien und Devisen mit Blick auf 2015 in etwa gleich gewichtet wird, wie im Jahr 2014, sind Staats- und Unternehmensanleihen als Anlageklasse deutlich weniger begehrt. Das ist das Ergebnis der aktuellen Sonderfrage des ZEW-Finanzmarkttests zum Thema „Attraktivität unterschiedlicher Anlageklassen im Jahr 2015". An der Befragung im Dezember 2014 nahmen 230 Finanzmarktexperten teil, wie es in einem Ausblick der GSAM + Spee AG auf 2015 heißt.

Nachdem die befragten Experten bereits Ende 2013 Anleihen als Anlagemöglichkeit auf Sicht von zwölf Monaten nur geringe Anziehungskraft bescheinigt hätten, hielten sie auch für das Jahr 2015 an dieser Einschätzung fest. Zugleich sei die relative Attraktivität von Aktien stark gestiegen. Für das kommende Jahr gingen die Umfrageteilnehmer des ZEW-Finanzmarkttests daher von einer höheren Gewichtung der Anlagekategorie Aktien in den Portfolios der Investoren aus. Mit 47 Prozent sei annähernd die Hälfte der befragten Experten der Ansicht, dass sich bei Aktien eine positive Entwicklung anbahne. Das sei der höchste Wert unter allen bewerteten Anlageklassen, gefolgt von Rohstoffen, die von 38 Prozent der Teilnehmer als zunehmend profitabel angesehen würden, heißt es weiter.

„Frappierend ist dagegen die Einschätzung von Staatsanleihen: 84 Prozent der Befragten beschreiben diese Anlageform als eher unattraktiv, was noch einmal eine deutliche Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr darstellt (60 Prozent). Die Ergebnisse der Umfrage zeigen außerdem, dass bei Devisen und Immobilien 2015 keine großen Veränderungen erwartet werden: 53 Prozent beziehungsweise 60 Prozent der Experten nehmen eine ähnliche Attraktivität an wie im jetzt zu Ende gehenden Jahr“, so der Ausblick auf 2015.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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