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08:15 Uhr, 18.01.2010

WiWo: Mercedes droht Importverbot in China

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Dem Stuttgarter Autohersteller Daimler droht in China möglicherweise ein zeitweiliges Importverbot. Chinas mächtiger Verband der Autohändler, die China Automobile Dealers Association (CADA), bereitet nach Informationen der "WirtschaftsWoche" eine Beschwerde mit weitreichenden Folgen vor. Die Behörden sollten Daimler die Lizenz für den Import von Mercedes-Fahrzeugen entziehen und den weiteren Ausbau des Händlernetzes untersagen, fordert der Verband, der der einflussreichen Behörde für die Verwaltung der Staatsbetriebe (SASAC) angegliedert ist und damit indirekt dem Staatsrat untersteht.

Der Verband werfe den Deutschen vor, unabhängige Mercedes-Händler systematisch zu diskriminieren. Daimlers wichtigster Vertriebspartner in China sei das Hongkonger Unternehmen Lei Shing Hong (LSH). Von 120 Mercedes-Autohäusern in China betreibe LSH mehr als 50. Das Unternehmen kontrolliert damit rund 40 Prozent des Mercedes-Handels im Land.

Ein Importverbot wäre ein harter Schlag für Mercedes. Im vergangenen Jahr setzte der Konzern 71.900 Autos in China ab.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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