Wirtschaftswachstum setzt sich in Q4 nicht fort
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Wie das Statistische Bundesamt bereits in seiner Schnellmeldung am 14. Februar mitgeteilt hat, blieb das Bruttoinlandsprodukt (BIP), der Wert der in Deutschland erbrachten Wirtschaftsleistung, im vierten Quartal 2005 gegenüber dem Vorquartal - preis-, saison- und kalenderbereinigt - unverändert (+ 0,0%). Damit hat sich das Wirtschaftswachstum der ersten drei Quartale (+ 0,6%, + 0,3%, + 0,6%) zum Jahresende 2005 nicht fortgesetzt.
Positive Wachstumsimpulse kamen im vierten Quartal 2005 gegenüber dem Vorquartal von den Investitionen: In Ausrüstungen wurde geringfügig (+ 0,1%), in sonstige Anlagen etwas (+ 0,5%) und in Bauten deutlich (+ 1,2%) mehr investiert als im Vorquartal. Dagegen gingen sowohl die privaten (- 0,6%) als auch die staatlichen Konsumausgaben (- 1,6%) zurück, sodass die inländische Verwendung insgesamt lediglich mit + 0,2%-Punkten zum Wirtschaftswachstum im Berichtsquartal beitrug. Trotz eines weiterhin dynamischen Außenhandels führte der preisbereinigte Außenbeitrag mit einem negativen Wachstumsbeitrag von - 0,2%-Punkten im Vorquartalsvergleich dazu, dass der positive Wachstumsimpuls der inländischen Verwendung vollständig kompensiert wurde, da die Importe mit + 1,1% stärker stiegen als die Exporte (+ 0,5%).
Im Vorjahresvergleich nahm das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2005 mit 1,0% etwas weniger stark zu als im dritten Quartal (+ 1,4%). Allerdings stand im Berichtsquartal gut ein Arbeitstag weniger zur Verfügung als ein Jahr zuvor, weil mehr Feiertage auf einen Wochentag fielen als im vierten Quartal 2004. Bereinigt um diesen negativen Kalendereffekt wuchs die Wirtschaft um 1,6%. Dagegen war die Anzahl der Arbeitstage im dritten Quartal 2005 nahezu unverändert gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal gewesen, so dass der Kalender kaum Einfluss auf das Ergebnis hatte (kalenderbereinigtes BIP-Wachstum von + 1,5%).
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