Wirtschaftsvertrauen in der Eurozone steigt erneut
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Brüssel (BoerseGo.de) - Das Wirtschaftsvertrauen in der Eurozone hat sich im Dezember stärker aufgehellt als erwartet. In den meisten Eurostaaten konnte der entsprechende Index zum Jahresende zulegen. Besonders deutlich waren in einigen Krisenstaaten Fortschritte zu beobachten. Wie die Europäische Kommission am Dienstag mitteilte, verbesserte sich der Economic Sentiment Index (ESI) im Berichtsmonat von 85,7 auf 87,0 Punkte und damit zum zweiten Mal in Folge.
Der Index für das Industrievertrauen verbesserte sich zum zweiten Mal in Folge - und zwar von -15,0 auf -14,4 Punkten. Die befragten Unternehmen schätzen ihre Produktions-, Auftrags- und Exportaussichten jeweils besser ein als noch im Vormonat. Auch den Bedarf an Arbeitskräften bewerten sie höher als vor Monatsfrist. Der Index für das Verbrauchervertrauen erhöhte sich zugleich leicht auf -26,5, nach -26,9 Zählern im Vormonat. Der Dienstleistungssektor in der Eurozone hellte sich am stärksten auf. In diesem Wirtschaftsbereich verbesserte sich der Index um gut zwei Zähler auf -9,8 Punkte und erreichte damit den höchsten Wert seit Juli 2012.
Bis auf den Einzelhandel verbesserte sich die Stimmung in allen betrachteten Sektoren. In den ESI gehen das Industrievertrauen mit 40 Prozent und das Dienstleistungsvertrauen mit 30 Prozent ein. Das Verbrauchervertrauen steuert 20 Prozent bei. Das Bauwirtschafts- und das Einzelhandelsvertrauen werden zu jeweils fünf Prozent einbezogen.
Dagegen hat sich das Geschäftsklima in der Eurozone im Dezember nicht so positiv entwickelt wie angenommen. Der Business Climate Indicator (BCI) stieg zwar von -1,17 Punkten im Vormonat auf -1,12 Punkte, wie die EU-Kommission am Dienstag weiter mitteilte. Ökonomen hatten hingegen auf einen etwas stärkeren Anstieg auf -1,09 Punkte gehofft. Der Indikator für das Geschäftsklima signalisiert damit weiterhin einen Produktionsrückgang in der Eurozone.
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