Wirtschaftsvertrauen in der Eurozone: Optimismus adé
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Brüssel (BoerseGo.de) - Der von der EU-Kommission erstellte Index zum Wirtschaftsvertrauen in der Eurozone muss im März überraschend deutliche Einbußen hinnehmen. Den Angaben zufolge sank der Economic Sentiment Index (ESI) im Berichtsmonat überraschend kräftig um 1,1 Punkte auf 90,0 Zähler. Volkswirte hatten im Vorfeld mit einem geringeren Rückgang auf 90,5 Punkten gerechnet.
In den Details finden sich überwiegend negative Entwicklungen. Lediglich das Verbrauchervertrauen hellte sich etwas auf. Das Industrievertrauen trübte sich demgegenüber um 1,3 Punkte ein, das Dienstleistungsvertrauen schmolz um 1,2 Zähler, die Komponenten Einzelhandelsvertrauen sowie das Bausektorvertrauen gingen um 1,5 bzw. 0,6 Punkte zurück. In den ESI gehen die Industriestimmung mit 40 Prozent und das Dienstleistungsvertrauen mit 30 Prozent ein. Das Verbrauchervertrauen steuert 20 Prozent bei. Das Bauwirtschafts- und das Einzelhandelsvertrauen werden zu jeweils fünf Prozent gewichtet.
Analog zum ESI veröffentlicht die EU-Kommission den Indikator für das Geschäftsklima. Auch bei diesem Barometer zeigte sich eine absteigende Tendenz, der Wert ging erstmals wieder seit Oktober 2012 zurück und rutschte tiefer in den kontraktiven Bereich unter 0 Punkten ab. Der Business Climate Indicator (BCI) gab den Angaben zufolge von revidiert minus 0,72 Punkten im Februar auf minus 0,86 Zähler nach. Die Markterwartungen lagen bei minus 0,79 Punkten.
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