Kommentar
17:03 Uhr, 02.01.2009

Wirtschaftsdaten: Ruhe zwischen den Jahren...

Nur wenige Wirtschaftstermine gab es in der vergangenen Woche. Die Börsianer bereiten sich auf den Januar vor: Der erste Monat des Jahres ist oftmals ein wichtiger Frühindikator für die weitere Entwicklung des Börsenjahres...
Montag:

Zum Vorquartal ist die Wirtschaftsleistung in Frankreich um 0,1 % gestiegen. Damit war bereits gerechnet worden. Im Quartal zuvor hatte das Wachstum bei -0,3 % gelegen.

Dienstag:

Die Einnahmen der öffentlichen Haushalte in Deutschland sind in den ersten drei Quartalen 2008 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 3,2 % auf 760,2 Mrd. Euro gestiegen. Gleichzeitig kletterten die öffentlichen Ausgaben um 2,5 % auf nun 774,8 Mrd. Euro. Der Saldo aus den Einnahmen und Ausgaben führt zu einem kassenmäßigen Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte in Höhe von 14,6 Mrd. Euro. Verglichen mit dem Vorjahresquartal ist das Defizit somit um rund 4,2 Mrd. Euro gesunken.

Lag die Nettokreditaufnahme in 2007 noch bei -18,4 Mrd. Euro, so stand sie in diesem Jahr bei -15,6 Mrd. Euro.

Der Stand der Kreditmarktschulden betrug zum Ende des Quartals 1.498,1 Mrd. Euro. Noch vor einem Jahr hatten diese bei 1.481,8 Mrd. Euro gelegen.

Die Geldmenge M3 ist im November-Jahresvergleich in der Euro-Zone um 7,8 % gestiegen nach zuvor 8,7 %. Das Dreimonatsmittel des M3-Wachstums liegt bei 8,4 % nach zuletzt 8,7 %.

Die Geldmenge M1 ist im Berichtsmonat im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 % geklettert nach +3,7 % im Vormonat. Der Durchschnitt der letzten drei Monate liegt hier bei 2,4 %.

Die Kreditvergabe im privaten Sektor ist gleichzeitig gegenüber dem Vorjahr um 7,1 % gestiegen nach einem 7,8 % Anstieg im Monat zuvor. Mit der aktuellen Veröffentlichung liegt das Dreimonatsmittel bei 7,8 %.

Der Chicagoer Einkaufsmanagerindex notiert im Dezember bei 34,1. Erwartet wurde er im Bereich 33. Im Vormonat hatte der Index noch bei 33,8 gestanden.

Der US-amerikanische Vertrauensindex notiert im Dezember bei 38,0. Erwartet wurde er hingegen deutlich höher im Bereich 45,2. Im Vormonat hatte er bei 44,7 notiert. Damit wurde die ursprüngliche Veröffentlichung von 44,9 nach unten revidiert.

Unser Kommentar:

Das Verbrauchervertrauen in den USA befindet sich weiterhin im freien Fall. Mittlerweile dürfte zwar ein Großteil negativer Erwartungen in den Kursen enthalten sein, doch das Vertrauen der Verbraucher spielt eine Schlüsselrolle in den USA: Rund 70 Prozent der Wirtschaftsleistung werden von den Konsumenten bestimmt. Das werden aufregende Monate...

Mittwoch:
Silvester

Donnerstag:

Neujahr

Freitag:

Der US-amerikanische ISM Index notiert im Dezember bei 32,4 %. Erwartet wurde er im Bereich 35,4 %. Im Vormonat hatte der Index noch bei 36,2 % notiert.

Unser Kommentar:

Der ISM-Index basiert auf einer monatlichen Umfrage des Institute for Supply Management (ISM) bei Einkaufsmanagern (Supply Managers) von 350 Unternehmen aus 20 repräsentativen Industriebereichen der USA, die ihre derzeitige und künftige wirtschaftliche Lage beurteilen. Ein Wert über 50 Punkten deutet auf eine Expansion im verarbeitenden Gewerbe hin, während ein Wert unter 50 Punkten auf einen Rückgang hinweist. Ein Indexstand von 50 weist auf ein Nullwachstum hin und Werte unter 40 lassen auf eine längere Rezession schließen. Der aktuelle Wert von 32,4 verheißt demnach nichts Gutes.

Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.

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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter [Link "www.antizyklischer-börsenbrief.de" auf www.antizyklischer-b%C3%B6rsenbrief.de/... nicht mehr verfügbar] und www.antizyklischer-aktienclub.de

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