Analyse
09:58 Uhr, 28.12.2018

WIRECARD – Miese Performance nach Aufnahme in den DAX

Wirecard befindet sich in einer ausführlichen Korrekturbewegung. Bisher deutet sich noch kein Boden an.

Erwähnte Instrumente

  • Wirecard AG
    ISIN: DE0007472060Kopiert
    Kursstand: 130,300 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Wirecard AG - WKN: 747206 - ISIN: DE0007472060 - Kurs: 130,300 € (XETRA)

Wirecard war in diesem Jahr lange einer der Stars am deutschen Aktienmarkt. Nach einem Jahresschlusskurs 2017 bei 94,60 EUR kletterte die Aktie bis 04. September 2018 auf das aktuelle Allzeithoch bei 199,00 EUR. Danach setzte eine Korrekturbewegung ein. Am Freitag, dem 21. September schloss die Aktie bei 178,30 EUR. Am folgenden Montag wurde sie in den DAX aufgenommen. Anschließend setzte Wirecard die Korrekturbewegung fort und fiel bis auf ein Tief bei 124,40 EUR. Nach einer Erholung innerhalb einer kleinen bärischen Flagge näherte die Aktie sich zuletzt bereits wieder dem Tief bei 124,40 EUR. Gestern schloss sie bei 127,30 EUR. Damit verlor sie seit der Aufnahme in den DAX 28,60 %. Der DAX verlor im selben Zeitraum 16,10 %. Wie die letzten vier Aufnahmen in den DAX (HeidelbergCement, Vonovia, ProSieben und Covestro) entwickelte sich also auch Wirecard erst einmal schlechter als der DAX. Heute Morgen eröffnet Wirecard etwas fester. Ein Kaufsignal entsteht damit aber noch nicht.

Die Abwärtsbewegung in der Wirecard-Aktie ist intakt. Es kann quasi jederzeit zu einem neuen Tief innerhalb dieser Bewegung kommen. Auf Sicht von einigen Wochen ist mit einem Rückfall in Richtung 111,00 EUR zu rechnen. Dort bestünde dann allerdings eine erste gute Chance auf eine Bodenbildung. Damit sich das Chartbild sofort deutlich verbessert, müsste der Wert zumindest den Abwärtstrend seit 04. Oktober 2018 durchbrechen. Dafür wäre aktuell ein Tagesschlusskurs über 134,10 EUR notwendig. In diesem Fall könnte es zu einer Erholung in Richtung 148,00 EUR kommen.

Wirecard
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    Hamburg
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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