Analyse
11:54 Uhr, 28.05.2018

WIRECARD – Irgendwie leicht irre

Die Wirecard-Aktie rennt und rennt. Anders kann man den Kursverlauf in den letzten Wochen kaum beschreiben.

Erwähnte Instrumente

  • Wirecard AG
    ISIN: DE0007472060Kopiert
    Kursstand: 131,600 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Wirecard AG - WKN: 747206 - ISIN: DE0007472060 - Kurs: 131,600 € (XETRA)

Wirecard war in den letzten Jahren immer mal wieder von sog. Shortattacken betroffen. Aber diese Attacken brachten höchstens kurzfristigen Erfolg. Den langfristigen Aufwärtstrend gefährdeten diese Attacken nicht. Das Allzeittief der Aktie stammt aus dem November 2002 und liegt bei 0,257 EUR. Seitdem befindet sich Wirecard in einer langfristigen Rally. Seit einem Korrekturtief bei 2,96 EUR aus dem Juli 2008 läuft diese Bewegung in einem Trendkanal ab. Am letzten Dienstag erreichte die Aktie ihr aktuelles Allzeithoch bei 133,00 EUR. Zwar konnte sie dieses Niveau nicht ganz halten, aber aktuell nähert sie sich diesem Allzeithoch bereits wieder an. Dieses Allzeithoch liegt oberhalb der oberen Begrenzung des Trendkanals seit Juli 2008.

Heute meldete sich Hauck & Aufhäuser zu Wirecard zu Wort. Diese Bank stuft die Aktie mit Buy ein. Zudem erhöht sie das Kursziel massiv um fast 50 %, nämlich von 122 EUR auf 180 EUR.

Sollte Wirecard über 133,00 EUR ausbrechen, könnte die Rally der letzten Wochen und Monate direkt fortgesetzt werden. Der nächste Zielbereich läge zwischen 145,00 und 147,00 EUR. Im längerfristigen Kontext könnte Wirecard tatsächlich in den Bereich des Ziels von Hauck & Aufhäuser ansteigen. Sollte es allerdings zu einem Rückfall 124,10 EUR kommen, dann würden Abgaben in Richtung des letzten größeren Zwischenhochs bei 111,00 EUR drohen.

Wirecard
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2 Kommentare

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  • Der Euro
    Der Euro

    Die Aktie erinnert stark an NEMAX Werte damals zu Zeiten an (ohne Helm und ohne Gurt einfach) Kurt Ochner. Das Ende kann man gerne bei Google erfragen - sollte aber auch so im Groben bekannt sein. Die Aktie wird (wie vom Kollegen schon bemerkt) auch an schlechten Tagen dynamisch hoch gekauft. Der Kapitaleinsatz ist dabei marginal zum Buchgewinn, den man erhält, wenn man erstmal eine entsprechend hohe Zahl hält. Auch die damals vergleichbar hohe Shortquote ist negiert (siehe shortsell.nl), bei WDI hat inzwischen die andere Seite kapituliert. So kann das Spiel auch noch eine Weile weitergetrieben werden - blind short in die WDI zu gehen, das ist nicht zu empfehlen und kann übel enden - aber wer Risiko mag... Fazit: Bei Wirecard bleiben viele Fragen offen, die Bilanzierung, die Stabilität der Margen und die Bezeichnung "deutsche PayPal" sind ein paar davon. Aber solange der Markt long gecornered ist, sollten Trader eher erstmal auf der Seitenlinie verweilen.

    14:27 Uhr, 28.05.2018
  • blondyman
    blondyman

    marktberinflussung durch banken? müssen diese analysten / banken das irgendwo melden wenn sie die bew aktie besitzen??? veröffentlichen denn schon komisch dass immer nurveine wirecard zb nachbörslich steigt obwohl alles fällt - und das bei diesem niveau. noch dazu haben diese analysten vor einem jahr noch die wirecard bilanzen bemängelt - die hat sich nicht geändert - die snalysten sond auf einmal alle aus dem häuschen.....

    12:44 Uhr, 28.05.2018

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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