Analyse
11:52 Uhr, 24.02.2016

WIRECARD - Aktienkurs gerät unter Beschuss

Wirecard gerät heute massiv unter Druck. Auslöser sind Vorwürfe im Zatarra-Bericht. Wirecard weist diese aber zurück und leitet rechtliche Schritte.

Erwähnte Instrumente

  • Wirecard AG
    ISIN: DE0007472060Kopiert
    Kursstand: 36,700 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Wirecard AG - WKN: 747206 - ISIN: DE0007472060 - Kurs: 36,700 € (XETRA)

Die Wirecard-Aktie drückte in den letzten Tagen gegen den Widerstand bei 42,19 EUR und versuchte damit eine Topformation auszuhebeln. Heute gerät der Wert aber massiv unter Druck und scheitert damit an diesem Widerstand bei 42,19 EUR. Der Verkaufsdruck ist aktuell so hoch, dass sowohl die Unterstützung bei 34,25 EUR als auch der Aufwärtstrend seit Juli 2008 wackelt. Juli 2008 ist dabei ein gutes Stichwort. Denn im Mai 2008 geriet der Wert damals auch quasi aus dem Nichts massiv unter Druck, durchbrach damals mehrere wichtige Chartmarken, drehte aber danach wieder massiv nach oben und setzte eben zu diesem langfristigen Aufwärtstrend an, der den Wert letztlich auf 48,96 EUR führte. Ein ähnliches "Spiel" könnte sich auch aktuell ereignen.

Aus rein charttechnischer Sicht ist der heutige Einbruch alles andere als schön. Sollte sich der Wert tatsächlich unterhalb des langfristigen Aufwärtstrends bei aktuell 32,73 EUR etablieren, droht eine Verkaufswelle in Richtung 25,16 und sogar etwas darunter. Sollte der Wert aber doch noch die Unterstützung bei 34,35 EUR halten können, dann wäre eine erneute Aufwärtsbewegung in Richtung 42,19 EUR möglich.

Ob eine rein charttechnische Sichtweise hier das Sinnvollste ist, ist allerdings fraglich: Hierzu sei an dieser Stelle an den Artikel Duell bei Wirecard von Ralf Rockenmaier vom vergangenen Freitag verwiesen. Illustriert wird dies noch durch die folgende Graphik:

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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