Kommentar
16:16 Uhr, 16.10.2023

Wie sehen Investmentbanken den zukünftigen Kursverlauf?

Im Normalfall wird die Einschätzung zum Markt über einen Hauptanalysten kanalisiert. Das muss nicht dem entsprechen, was eine Bank oder Investmentgesellschaft wirklich denkt.

Fast jede Investmentbank, die Rang und Namen hat, kann einen bekannten Analysten vorweisen. Diese geben medienwirksam Interviews und äußern sich zum Markt. Einige haben tendenziell eine bullische Meinung, andere eine bärische. Bei diesen Einschätzungen handelt es sich allerdings um Einzelmeinungen. Nicht selten widersprechen sich Analysten derselben Gesellschaft auch. Das hat den unverkennbaren Vorteil, dass man im Nachhinein behaupten kann, richtig gelegen zu haben – egal, wie es kommt.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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