Wie lange dauert der aktuelle Markt- und Konjunkturzyklus noch an?
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Wien (GodmodeTrader.de) - Derzeit mehren sich die Analysen zur berechtigten Frage, wie lange der aktuelle Markt- und Konjunkturzyklus noch anhalten kann. Dabei liegt der Fokus ganz klar auf der Entwicklung in den USA, die sich zuletzt immer deutlicher bei den Wirtschaftsdaten, aber auch in der relativen Performance des Aktienmarktes, von jener im Rest der Welt positiv abgekoppelt hat, wie Ingrid Szeiler, CIO der Raiffeisen KAG, in einem aktuellen Kapitalmarktkommentar schreibt.
Nur durch die Outperformance und das dominante Gewicht der USA am Kapitalmarkt weise der Weltaktienindex, insbesondere auf Eurobasis, seit Jahresbeginn eine klar positive Wertentwicklung auf. Das, obwohl sich zahlreiche globale Aktienindizes – vor allem jene aus den Emerging Markets – seit dem Hoch im Januar in einem mehr oder weniger stark ausgeprägten Abwärtstrend befänden, heißt es weiter.
„Für die USA selbst gibt es derzeit noch keine erkennbaren Anzeichen für eine Rezession in absehbarer Zeit. Eine der längsten Aufschwungsphasen der amerikanischen Wirtschaftsgeschichte dürfte somit noch eine Zeit lang andauern. Die Divergenz bei Frühindikatoren und Makrodaten zwischen den USA und dem Rest der Welt, die unter anderem von den bereits erkennbar negativen Effekten aus dem Handelskonflikt herrührt, wird jedoch schlussendlich auch auf die US-Wirtschaft durchschlagen“, so Szeiler.
Sondereffekte wie Steuerreform und Konjunkturmaßnahmen würden ab dem nächsten Jahr an Wirkungsgrad verlieren. Die Inflation melde sich nach langer Absenz über steigende Energiepreise und Löhne zurück: Preissteigerungen für Konsumenten infolge der eingeführten Importzölle aber auch bei Lebensmitteln durch die negativen Auswirkungen des Klimawandels im Agrarbereich seien absehbar, heißt es weiter.
„Die Zinswende schreitet in den USA stetig voran und die unterstützende Liquidität durch die Notenbank wird laufend geringer. Wenngleich eine temporäre taktische Schwerpunktlegung auf Aktien auch in dieser Spätphase nicht ausgeschlossen ist, etwa nach einer Marktkorrektur in Folge von Polit-News bei unveränderten Fundamentaldaten, so sehen wir doch die beste Marktphase schon hinter uns und positionieren uns dementsprechend“, so Szeiler.
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