Widerstand gegen "Bad-Bank"-Lösung mehrt sich
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Widerstand gegen die mögliche Gründung einer staatlichen Bad-Bank, die den Banken faule Wertpapiere abkaufen und so deren Bilanzen entlasten könnte, wird größer.
Karl-Heinz Boos, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB), hält die Einrichtung einer „Bad Bank“ für nicht realisierbar. "Der Staat kann nicht für alle Kredite der Banken garantieren", sagte Boos gegenüber dem Handelsblatt. Das Expertenwissen für den Umgang mit "toxischen" Papieren sei nur in den Banken vorhanden. Der Bankensektor müsse daher selbst nach Lösungen für eine Bad Bank suchen. Einzelnen Banken könnten interne Risikoeinheiten bilden, die sich mit der geordneten Abwicklung toxischer Bestände befassen, so Boos. Allerdings müssten solche Einheiten staatlich refinanziert werden, da die Banken alleine überfordert seien.
Auch der CDU-Haushaltsexperte Steffen Kampeter hat sich gegen die Gründung einer "Bad Bank“ ausgesprochen. Er könne eine "staatlich finanzierte Giftmülldeponie" nicht empfehlen, sagte Kampeter. Auch Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat seine Ablehnung erneuert. "Ich bleibe dabei: Es wird eine nationale Bad Bank nicht geben", sagte Steinbrück laut Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires.
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