WGZ Cognitred Report - Wunderbarer Arbeitsmarkt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Das muss man sich schon auf der Zunge zergehen lassen: Deutschland läuft als Jobmaschine so gut, dass sich Wirtschaftsminister Brüderle bereits intensiv Gedanken darüber macht, wo er die dringend benötigten Fachkräfte herholen soll. Doch allzu lange musste er nicht grübeln, denn der jahrzehntealte Reflex funktioniert noch immer: Im Zweifel holt man die Arbeitskräfte aus dem Ausland. Und damit die Menschen auch wirklich zu uns kommen, winkt Brüderle womöglich sogar mit einem Begrüßungsgeld. Nein, das soll natürlich nicht wie damals bei der Wiedervereinigung aus der Staatskasse gezahlt werden, wo eh’ nicht viel drin ist. Vielmehr sollen die Unternehmen dazu verdonnert werden, diese Kosten selbst zu übernehmen. Sie können es sich ja wieder leisten. Doch bei aller Freude darüber heben viele Ökonomen gleich warnend den Finger: Der Aufschwung sei leider wieder viel zu stark vom Export getrieben. Und damit wäre man natürlich ein weiteres Mal vom Ausland, vornehmlich von China und den USA abhängig, heißt es.
Vielleicht haben auch deswegen die Börsianer in der abgelaufenen Woche einen Blick auf den Euro riskiert, der mittlerweile die 1,30er Marke zum Dollar deutlich hinter sich gelassen hat. Wobei geflissentlich übersehen wird, dass Deutschland schon bei einem deutlich höheren Außenwert der Gemeinschaftswährung in der Vergangenheit zum Exportweltmeister gekürt werden konnte. Und so gestaltete sich der Handel bei teilweise recht dünnen Umsätzen fast schon etwas mühsam – vor allem in der Nähe der Obergrenze(n) der schon seit Wochen anhaltenden breiten Konsolidierungszone. Ja, mittlerweile müsste man sogar von mehreren ineinander verschachtelten Seitwärtsbewegungen sprechen. Diese Entwicklung steht übrigens im Gegensatz zum Eurostoxx50, der zumindest für kurze Zeit ein vergleichbares Konsolidierungsfeld an der Oberseite öffnen konnte. Das ist umso erstaunlicher, als der deutsche Konjunkturmotor, repräsentiert durch den DAX, in diesem Zusammenhang durchaus eine Führungsrolle verdient gehabt hätte. Doch hierzulande hinkt man hinterher. Somit dürfte der DAX auch in der kommenden Woche in seiner breiten Seitwärtsentwicklung zwischen 6.320/40 und 5.945/50 (5.805/10) verharren. Dabei würde aus heutiger Sicht ein Ausbruch an der Oberseite nur zu dürftigen Resultaten (6.400/05) führen. Unterdessen ist die Untergrenze nicht mehr so klar definiert, weswegen dort das Risiko einer Fehlentwicklung mit anschliessenden Aufwärtsbewegungen deutlich höher ist.
Alle in diesem Dokument genannten Preisniveaus verlieren bei einem Durchstoß von zehn Punkten ihre Gültigkeit.
Die gesamte Analyse des DAX, EuroStoxx50® und S&P 500 aus dem Blickwinkel der verhaltensorientierten Forschung erhalten Sie kostenfrei hier als PDF-Download http://www.wgz-zertifikate.de/de/wgzbank/downloads/zertifikate/webvideo/wgz_cognitrend_report.pdf
WGZ Cognitrend TV
Die WGZ BANK stellt kostenlos und börsentäglich ab 9:30 Uhr WGZ Cognitrend TV bereit – einen ca. dreiminütigen Web-TV-Clip über die aktuelle Stimmung an den Aktienmärkten. Interessiert? Dann melden Sie sich für unseren kostenlosen Reminder an!
http://wgz-zertifikate.de/de/wgzbank/zertifikate/webvideo/index.html
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.