WEWORK – Droht die kurzfristige Insolvenz?
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Schicke Schreibtische, viel Platz zum Kaffeetrinken und ein paar Couches gaben ein neues Arbeitsgefühl. Mit Corona war das erledigt, plötzlich war das Home-Office der letzte Schrei.
Insolvenzantrag wohl nicht unwahrscheinlich
Wie Insider berichten, könnte Wework kommende Woche einen Antrag nach Chapter 11 zu stellen und ein Insolvenzverfahren einleiten. In der Spitze wurde das Unternehmen mit fast 50 Mrd. USD bewertet. Zu teure Mietverträge, die oftmals kurzfristig kündbar waren, machten das Unternehmen in Krisen verletzlich. Es war keine Planungssicherheit da, und die hohen Mieten, die WeWork selbst bezahlen musste, konnten durch Einnahmen nicht kompensiert werden. Während WeWork die Büroräume langfristig anmietete, verlief die Vermietung meist sehr kurzfristig. Bei Banken würde man von einer fehlenden Fristenkongruenz sprechen.
Wework hatte am 2. Oktober seine Zinsen nicht fristgemäß bezahlt, und daher läuft jetzt eine 30-tägige Nachfrist. Wenn die erfolglos verstreicht, käme das einem Zahlungsausfall gleich. WeWork selbst betitelte die Gerüchte als reine „Spekulation“.
Nach 1,6 Mrd. USD Verlust im vergangenen Jahr soll das Unternehmen dieses Jahr erneut rund 900 Mio. USD verbrennen, geht man von den aktuellen Analystenschätzungen aus. Rund 17 Mrd. USD Schulden plagen das Unternehmen, dessen Marktkapitalisierung nur noch 120 Mio. USD beträgt.
Fazit: Das Ende naht bei WeWork schon lange. Das Geschäftsmodell funktioniert nicht. Die Zeiten von Coworking mögen nicht vorbei sein, doch Nachahmer machen es hoffentlich besser. Nachbörslich verliert die Aktie etwa 40 %.
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