Analyse
16:52 Uhr, 29.12.2022

Post-Corona-IPOs: Hier wurde massiv Kapital vernichtet

2021 war ein Rekordjahr bei Börsengängen, 2022 folgte dann mit den schwachen Aktienmärkten ein starker Einbruch der Zahlen. Wer im Zuge der Post-Corona-Euphorie auf Neuemissionen gesetzt hat, musste in den meisten Fällen große Verluste hinnehmen.

Rekordinflation, drohende Rezession und Krieg in der Ukraine verhagelten den Anlegern in diesem Jahr die Performance. Fallende Aktienmärkte veranlassten letztlich auch viele Unternehmen, ihren geplanten Börsengang auf Eis zu legen. Dabei hat sich die Flaute im vierten Quartal 2022 noch einmal verstärkt. Von Oktober bis Dezember wurden lediglich 334 Börsengänge realisiert - das sind 50 % weniger als im Vergleichsquartal 2021. Noch stärker sank das Emissionsvolumen, es fiel um 73 % auf 31,9 Mrd. USD. Auch auf Sicht des Gesamtjahres schaut es ähnlich trüb aus: Weltweit gingen die IPOs um 45 % auf 1.333 zurück, das Emissionsvolumen fiel um 61 % auf 180 Mrd. USD. Im Vergleich zu 2019 waren das immerhin noch 16 % mehr Börsengänge (Quelle: EY). Betrachten wir heute eine Auswahl der größten Flops der Börsengänge seit 2021.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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