WEWORK stellt Insolvenzantrag!

• WEWORK INC. CL.A DL-,0001 - Kurs: 0,836 $ (NYSE)

Bereits am 1. November hatte mein Kollege Sascha Gebhard in seinem Artikel darüber berichtet, dass bei WeWork zeitnah mit der Insolvenz gerechnet werden muss, da das Unternehmen seine Zinslast nicht mehr bedienen konnte. Heute früh kam dann die Nachricht, dass der einstige Börsen-Highflyer jetzt einen Insolvenzantrag mit Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts gestellt hat. Auch in Kanada wurde ein entsprechender Antrag gestellt. Nicht unter die Insolvenzanträge fallen Standorte außerhalb der USA und Kanada. Auch die von Franchisenehmern betriebenen Immobilien sind außen vor.

Unternehmen will sich verkleinern

Zuletzt hatte WeWork rund 660 Standorte in 119 Städten rund um den Globus. Nun will man sich neu aufstellen und die Anzahl der zu vermietenden Büroflächen reduzieren. Nach Angaben des Unternehmens haben Schuldner, die für 92 % der Verbindlichkeiten stehen, bereits ihre Zustimmung zu diesem Vorhaben signalisiert.

Börsenwert pulverisiert

Nach dem Börsengang im Jahr 2021, der nur mittels eines SPAC umgesetzt werden konnte, wurde WeWork mit bis zu 50 Mrd. USD bewertet. Der Höchstkurs lag bei über 520 USD. Der letzte Börsenpreis vor der Handelsaussetzung der Aktie am vergangenen Freitag lag bei nur noch 0,84 USD!

Fazit: Eine Überraschung ist der Insolvenzantrag von WeWork nicht. Ob es für die Aktionäre hier noch was zu holen gibt, ist fraglich. Da die Aktie derzeit sowieso nicht handelbar ist, erübrigt sich eine konkrete Anlageempfehlung.

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