Wetten auf den Impffortschritt in Emerging Markets
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Im Augenblick sieht Shah zum Beispiel Europa im Vorteil gegenüber den USA, wo der Höhepunkt der Erholung nun erreicht sei. In den nächsten Monaten seien hingegen Teile der Schwellenländer interessant, weil dort die Impfkampagnen erst jetzt richtig Fahrt aufnehmen.
Seema Shah: „Heute, da sich viele Volkswirtschaften der Endphase ihrer COVID-19-Impfprogramme nähern und die durch Lockdowns stark gebremste Wirtschaft wieder in Gang bringen, bieten ihre Erfahrungen einen wichtigen Anhaltspunkt dafür, wie sich andere Länder, die mit ihren Impfprogrammen weiter zurückliegen, in den kommenden Quartalen entwickeln könnten.
Insgesamt spricht die anhaltende Stärke der Weltwirtschaft für eine weiterhin risikofreudige Positionierung und ein hohes Aktienexposure. Da die USA wahrscheinlich bereits den Höhepunkt der Erholung erreicht haben, sind es die Wachstumsperspektiven außerhalb der USA, die interessant sind. Derzeit ist es Europa und in den kommenden Monaten dann Teile der Schwellenländer, wo es nun offensichtlich mehr Raum für Optimismus im Zusammenhang mit dem Fortschritt der Impfkampagnen gibt.
Da die Bewertungen für die Schwellenländer im Vergleich zu den Industrieländern günstiger sind, ist die wahrscheinliche zyklische Erholung in den Schwellenländern ein weiterer Grund für eine Übergewichtung von Nicht-US-Aktien. Dies bedeutet nicht, dass eine schlechte Performance für US-Aktien bevorsteht, denn eine Abschwächung des Wachstums ist nicht gleichbedeutend mit Kursrückgängen.
Es ist möglich, dass entweder die Wintersaison oder das Auftreten eines sich noch schneller übertragenden COVID-19-Stammes zu einer weiteren Viruswelle führt. Angesichts der anhaltenden weltweiten Fortschritte bei den Impfungen dürften neue pandemiebedingte Belastungen jedoch nur ein geringes Hindernis für eine ansonsten robuste Erholung darstellen.“
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