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10:51 Uhr, 11.06.2014

Weltbank sorgt sich um Konjunktur in Entwicklungsländern

Die Weltbank macht sich Sorgen. Die maue Konjunktur in den BRIC- und Entwicklungsstaaten droht die Lebensverhältnisse dort deutlich zu verschlechtern. Vor allem die Zahlen für das südliche Afrika, Indien und den Nahen Osten würden enttäuschen, so die Organisation.

Washington (BoerseGo.de) - Die Weltbank sorgt sich über die Konjunkturschwäche in den Entwicklungs- und Schwellenländern. Deren Wachstum werde in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge insgesamt unter 5 Prozent bleiben, heißt es in dem am Mittwoch vorgestellten neuen Weltwirtschaftsausblick. Dies sei zu wenig, um in diesen Ländern genügend Arbeitsplätze zu schaffen und das Leben der ärmsten 40 Prozent der Weltbevölkerung entscheidend zu verbessern. Weltbank-Präsident Jim Yong Kim wertet laut der Mitteilung bei der Vorstellung des Berichts, vor allem die Zahlen für das südliche Afrika, Indien und den Nahen Osten als enttäuschend.

Für das laufende Jahr senkte die Weltbank ihre Wachstumsprognose für die Entwicklungs- und Schwellenländer auf 4,8 Prozent. 2015 soll das Gesamtbruttoinlandsprodukt dieser Länder dann um 5,4 Prozent ansteigen. Auch ihre Schätzung für das globale Wachstum 2014 korrigierte die Organisation nach unten, von den bisher angenommenen 3,2 Prozent auf 2,8 Prozent. Grund sind der Ukraine-Konflikt und der ungewöhnlich hartn Winter in den USA. Unverändert blieb aber die Aussicht auf 2015 und 2016. Dann betrage der Zuwachs 3,4 beziehungsweise 3,5 Prozent. Für das Vorjahr wurde das Wachstum mit 2,4 Prozent berechnet.

Dennoch geht die Weltbank davon aus, dass die Weltkonjunktur bereits in diesem Jahr an Geschwindigkeit zulegen kann. Eine wichtige Rolle spielten dabei die reicheren Länder, die sich wirtschaftlich weiter erholten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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