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10:35 Uhr, 13.06.2013

Weltbank: Gedämpftes Wachstum auch in Asien

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Washington (BoerseGo.de) - Die Weltbank hat zum zweiten Mal in diesem Jahr ihre Prognose für das globale Wirtschaftswachstum nach unten korrigiert. Die Institution geht nun davon aus, dass die Weltwirtschaft in diesem Jahr nur um 2,2 Prozent statt wie bisher prognostiziert um 2,4 Prozent wachsen wird. Grund sei die schwerer als erwartet ausgefallene Rezession in Europa, heißt es in dem in Washington veröffentlichten aktuellen Weltwirtschaftsbericht. Zudem habe sich die Konjunktur in den großen Schwellenländern wie China, Brasilien oder Indien abgekühlt.

China soll die 8 vor dem Komma in diesem Jahr verfehlen. Die Weltbank rechnet nur noch mit 7,7 Prozent Wachstum, nachdem die Konjunktur der Volksrepublik bereits im ersten Quartal Schwächen zeigte. Brasilien und Indien sind zwar weit entfernt von einem Abschwung, die Konjunktur soll aber auch vergleichsweise schleppend verlaufen. Die Wachstumserwartung für diese Gruppe revidierte die Weltbank für dieses Jahr von 5,5 auf 5,1 Prozent. 2014 und 2015 werde die BIP-Zunahme in den drei Ländern wieder 5,6 und 5,7 Prozent betragen.

Stärkeres Wachstum sehen die Experten wegen der aggressiven Wirtschaftspolitik hingegen in Japan. Statt um 0,8 Prozent soll Nippon im laufenden Jahr voraussichtlich um 1,4 Prozent zulegen. Weltbank-Chefvolkswirt Kaushik Basu sagte laut Dow Jones Newswire, die derzeitige Abwertung des Yen gegenüber dem Dollar sei eine notwendige Korrektur nach Jahren der Aufwertung: „Japan musste das tun und die Korrektur war erforderlich“.

Der neue Weltwirtschaftsausblick der Entwicklungshilfe-Organisation kommt zu dem Schluss, dass die Weltwirtschaft in der Zukunft weniger schwankungsanfällig sein dürfte, aber auch weniger stark wachsen werde.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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