"Welt"-Wirtschaftsgipfel: Politiker stecken voller Zuversicht
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Berlin (BoerseGo.de) - In Europa wächst die Zuversicht, dass die Schuldenkrise überwunden werden kann. Auch EU-Währungskommissar Olli Rehn sieht eine deutliche Entspannung der Lage. „Die Gefahr eines Euro-Zerfalls ist abgewendet, dennoch dürfen wir jetzt nicht in die Sorglosigkeit verfallen“, sagte Rehn auf dem fünften Wirtschaftsgipfel der „Welt“ in Berlin. Rehn machte sich zugleich für einen ausgewogenen Sparkurs stark. Wachstum sei unsere wichtigste Sorge, und daher müssen wir die Strukturreformen fortsetzen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel, die ebenfalls der Veranstaltung beiwohnte, sieht „noch etliche Arbeit vor uns“. Sie sagte, dass bis Juni eine stärkere wirtschaftspolitische Koordinierung vereinbart werden solle. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble kam demgegenüber auf die Reformanstrengungen in den Krisenländern zu sprechen. „In den Ländern, die unsere Hilfe beanspruchen, ist in den vergangenen Jahren viel vorangegangen“, lobte der CDU-Politiker. In Spanien und Italien passier viel, und auch in Griechenland gehe es voran.
Dem Chef des Versicherungskonzerns Allianz, Michael Diekmann, ficht die hohe Arbeitslosigkeit in Europa an. „Wir sorgen uns um die sozialen Konsequenzen einer Jugendarbeitslosigkeit von über 50 Prozent. Hier muss die Politik rasch handeln.“ Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD), sagte hierzu, Europa sei der reichste Kontinent der Welt und erlaube sich solche Zustände.
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