Kommentar
11:55 Uhr, 20.12.2019

Welcher US-Präsidentschaftskandidat ist für Anleger der beste?

Das Feld der Kandidaten lichtet sich so langsam. Einen ganz klaren Favoriten gibt es allerdings noch nicht.

Es wird der wohl längste Wahlkampf der US-Geschichte. Bereits Anfang 2019 begann der Wahlkampf, zumindest unter den Demokraten. Zwischenzeitlich waren mehr als 20 Kandidaten im Rennen. Von vielen hat man nie zuvor gehört und wird vermutlich auch danach nicht mehr viel von ihnen hören. Der amtierende New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio hat zwar einen Namen, den viele kennen, doch geholfen hat das nicht. Er hielt sich nur ein gutes Quartal im Rennen. Andere halten tapfer durch, z.B. Tom Steyer. Kaum jemand kennt Steyer. Das ist bemerkenswert, denn er hat nach Michael Bloomberg die bisher höchsten Werbeausgaben. Steyer hat knapp 50 Mio. allein in Fernsehwerbung investiert. Übertroffen wird das nur von Bloomberg, der gerade erst ins Rennen eingestiegen ist, aber schon jetzt über 50 Mio. investiert hat. Man erkennt ganz klar, wer die Milliardäre sind. Trump fällt da noch gar nicht ins Gewicht. Das hat zwei Gründe. Er wartet darauf, dass sein demokratischer Herausforderer feststeht. Zugleich hält er lieber an seinem Geld fest.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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