Weiteres chinesisches Unternehmen an der Frankfurter Börse
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Ein weiteres chinesisches Unternehmen strebt an die Frankfurter Börse. Die Ming Le Sports AG, eine schnell wachsende Gesellschaft für Markensportbekleidung in China, plant die Erstnotiz der Aktien im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse am 6. Juli 2012. Die Preisspanne für die auszugebenden knapp 1,44 Millionen Aktien reiche von 8 bis 16 Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Damit sollen bis zu 23 Millionen Euro eingesammelt werden. Die Zeichnungsfrist läuft bis zum morgigen Mittwoch (4. Juli), die angebotenen Aktien beinhalten eine Mehrzuteilungsoption. Bei vollständiger Platzierung würde sich ein Free Float (Streubesitz) von insgesamt 30 Prozent der Aktien ergeben, so das Unternehmen.
Das Unternehmen plant, den Emissionserlös für die Finanzierung einer neuen Schuhfabrik und der Ausweitung seines Vertriebsnetzwerkes zu verwenden. Bis Ende 2012 plant Ming Le die Eröffnung von 600 bis 650 neuen Einzelhandelsgeschäften sowie von fünf bis zehn selbst betriebenen Flagship Stores.
Ming Le ist eines der führenden Unternehmen für Sportbekleidung auf dem chinesischen Markt. Unter der Eigenmarke \'Ming Le\' vertreibt das Unternehmen Schuhe, Bekleidung, Accessoires und Ausstattung. Die Umsätze der Chinesen zogen von 107,3 Millionen Euro im Jahr 2009 auf 194,2 Millionen Euro im vergangenen Jahr an. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 118 Prozent auf 48,0 Millionen Euro, der Überschuss legte von 19,5 Millionen auf 42,0 Millionen Euro zu. Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres erhöhte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 52 Prozent auf 56,4 Millionen Euro, der Überschuss verbesserte sich um 66,4 Prozent auf 13,9 Millionen Euro.
Chinesische Unternehmen haben zuletzt immer häufiger den deutschen Aktienmarkt für den eigenen Börsengang entdeckt. Mit dem Fischverarbeiter Haikui war im Mai das zehnte Unternehmen aus China seit 2007 in Frankfurt an die Börse gegangen.
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