WAZ: RWE muss Ergebnisprognosen für 2011 nach unten drücken
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Essen (BoerseGo.de) - Der Stromkonzern RWE wird im kommenden Jahr nach Informationen der WAZ seine Ergebnisprognosen deutlich nach unten korrigieren müssen. Ursache dafür seien dauerhaft niedrigere Stromerlöse, sowie neue Belastungen aus dem Atomkompromiss mit der Bundesregierung, berichtet die Zeitung. Insgesamt rechnet das Unternehmen derzeit mit einer Verringerung der Gewinne in 2011 um etwa 1,5 Milliarden Euro. Dies erfuhr die WAZ aus dem Umfeld des RWE-Vorstandes. Ein Sprecher des RWE wollte die Zahlen nicht kommentieren. Nur soviel: Erst im Februar werde die nächste Prognose vorgestellt. Weiter hieß es, im laufenden Jahr sei noch einmal mit einem stabilem Gewinnzuwachs zu rechnen.
Anders als angenommen liegen die Preise für Stromlieferverträge im kommenden Jahr im Schnitt weit unter 60 Euro. RWE kann schon zum jetzigen Zeitpunkt absehen, dass die erwarteten Erlöse und damit die prognostizierten Gewinne nicht zu erreichen sein werden. Weiter müssten höhere Kosten für Kraftwerksbrennstoffe wie Kohle und Gas verbucht werden. Dazu kommen nach Informationen aus dem Konzern Effekte aus dem Atomkompromiss, die mit bis zu 800 Millionen Euro auf den Gewinn drücken könnten.
Als Konsequenz aus der schwierigeren Lage will der Konzern laut dem Bericht sein laufendes Sparprogramm nochmals ausweiten. Bislang sind in den kommenden zwei Jahren Einsparungen in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro im Vergleich zu 2006 vorgesehen.
An der Börse kommen die Gerüchte naturgemäß gar nicht gut an. Das Papier liegt am Nachmittag in der Spitze mit minus 1,86 Prozent auf 51,28 Euro klar im roten Bereich.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.