Kommentar
12:02 Uhr, 11.06.2024

Was will Fed-Chef Powell im Inflationsbericht sehen?

Sowohl die Notenbank als auch Anleger sind sehr auf die monatlichen Veröffentlichungen fokussiert. Ist ein Inflationswert höher als erwartet, herrscht regelrecht Angst. Der Rückgang der Inflation wird gleich infrage gestellt. Das muss nicht sein. Ein Blick auf den übergeordneten Trend gibt Entwarnung.

Etwas, das die Notenbank in den USA beunruhigt, ist der Arbeitsmarkt. Es werden viele Jobs geschaffen, die Arbeitslosenrate ist immer noch niedrig. Seit Jahrzehnten geht man davon aus, dass eine tiefe Arbeitslosigkeit zu höherem Lohnwachstum führt. Das macht in der Theorie Sinn, doch die Praxis ist eine andere.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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