Warum Royalty Companies in ein Infrastrukturportfolio gehören
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- FTSE 100Kursstand: 7.195,52 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
London (GodmodeTrader.de) - Royalty – ein alter englischer Begriff aus Zeiten, in denen es überwiegend das Recht der englischen Krone war, eine Gegenleistung für die Nutzung ihrer Ländereien zu erheben – der Pachtzins als „royales“ Recht sozusagen. Heute sind es eher Portfolios von Pensionsfonds oder Stiftungen, die als Grundstückseigentümer für das Abbaurecht von Bodenschätzen oder die Förderung von Öl und Gas auf diesem Land regelmäßige Vergütungen erhalten. Im Englischen heißen solche Zahlungen nach ihrem Wortursprung bis zum heutigen Tag Royalties, wie Alex Araujo, Fondsmanager des M&G (Lux) Global Listed Infrastructure Fund, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Auch eine kleine Anzahl börsennotierter Unternehmen generiere weltweit Einkünfte durch die Vergabe solcher Nutzungsrechte. Diese Eigentümerfirmen, auch Royalty Companies genannt, gehörten ganz klar zur Anlageklasse Infrastruktur, weil sie ihre Erträge direkt aus physischem Grundbesitz zögen. Darüber hinaus hätten sie alle Merkmale, die man sich für diese Klasse wünsche, heißt es weiter. Dies seien:
- Langfristige, regelmäßige Erträge von hoher Qualität, da Royalty-Zahlungen meist auf unbegrenzte Zeit laufen
- Hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Rohstoffpreisentwicklungen
- Starke Bilanzen, meist ohne Verschuldung
- Niedriger Kapitaleinsatz bei hohen Margen und freiem Cashflow
- Robuste, steigende Dividendenausschüttungen
„Am Beispiel der kanadischen PrairieSky Royalty Ltd. wird dies besonders deutlich: Das Unternehmen besitzt aktuell ca. 60.000 km² Land mit Kohlenwasserstoffvorkommen, für dessen Nutzung es von Öl- und Gasproduzenten Royalties bekommt. Seit dem Börsengang der Firma im Mai 2014 hat sich der Ölpreis halbiert, der Preis für Gas ist ähnlich eingebrochen. Der Aktienkurs von PrairieSky jedoch zeigte sich widerstandsfähig und das Unternehmen konnte in dieser Zeit Dividenden in Höhe von mehr als 550 Millionen kanadischen Dollar zahlen. Wir sehen die Investition in solche Royalty Companies als wichtigen Teil unseres differenzierten Ansatzes jenseits der traditionellen Felder der Infrastrukturanlagen“, so Araujo.
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