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13:36 Uhr, 10.10.2017

Warum in Schwellenländern die Chancen klar überwiegen

SKAGEN-Funds-Portfoliomanagerin Catherine Gether geht davon aus, dass Schwellenmärkte weiterhin besonders gute Investmentchancen bieten werden.

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  • EURO STOXX 50
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    Kursstand: 3.605,61 Pkt (STOXX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Stavanger (GodmodeTrader.de) - Die Aktienmärkte der Schwellenländer haben sich in den letzten Jahren überdurchschnittlich entwickelt. Nun lautet die Frage: Hält diese Entwicklung an? Catherine Gether, Portfoliomanagerin beim norwegischen Asset Manager SKAGEN Funds, ist davon überzeugt: „Seit 2008 waren die Phasen positiver Wertentwicklung eher kurz, doch seit 2016 werden sie immer länger. Wir gehen davon aus, dass dies auch zukünftig so sein wird, und Schwellenmärkte weiterhin besonders gute Investmentchancen bieten werden“, schreibt Gether in einem aktuellen Marktkommentar.

Zu den stärksten Märkten in diesem Jahr zählen für Gether dabei die Türkei, China und Südkorea. „Eine enttäuschende Wirtschaftsentwicklung sehen wir hingegen in Russland, Brasilien und Südafrika. In diesen Ländern dämpfen vor allem auch inländische Probleme die Konjunktur“, so Gether.

Das besonders starke Wachstum der Schwellenmärkte basiere auf zwei übergeordneten Entwicklungen. Zum einem existiere eine günstige demographische Situation. Laut den Vereinten Nationen (UN) werde 97 Prozent des globalen Bevölkerungswachstums bis zum Jahr 2050 in den Schwellenländern stattfinden. Der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter werde somit um ein Vielfaches größer sein, als in den Industriestaaten. Einer aktuellen UN-Statistik nach werde sich die Anzahl der zusätzlichen Verbraucher und Arbeitskräfte in den kommenden 35 Jahren um 2,3 Milliarden erhöhen, während es in den Industriestaaten weniger als 100 Millionen sein würden. Dadurch würden Schwellenländer unabhängiger und eigenständiger, heißt es weiter.

„Zum anderem ist eine zunehmende Verstädterung in den Emerging Markets erkennbar. Mit einem Urbanisierungsgrad von etwa 50 Prozent gegenüber 80 Prozent in den Industrieländern ist dieser Trend noch lange nicht abgeschlossen und bietet vor allem Raum für Infrastrukturprojekte“, so Gether.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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