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15:20 Uhr, 01.02.2016

Warum der Goldpreis dieses Jahr nicht weiter abstürzen wird!

Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank zeigt sich zwar skeptisch, ob Gold zum jetzigen Zeitpunkt über wesentlich mehr Kurspotenzial verfügt. Gleichzeitig sehe er aber, dass sich die Anzeichen für einen Goldpreissturz auf 1.000 US-Dollar pro Feinunze verflüchtigen.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.124,90 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kopenhagen (Godmode-Trader.de) - Angesichts der bei den Marktteilnehmern Besorgnis auslösenden Stimmungsdaten von der chinesischen Industrie zeigt sich der „sichere Hafen“ Gold zu Wochenbeginn begehrt. Das gelbe Edelmetall legt um ein knappes halbes Prozent auf 1.122 US-Dollar je Feinunze zu.

Wie schon im vergangenen Jahr verzeichnete Gold starke erste vier Wochen. Die weiter fallenden Ölpreise hätten eine positive Korrelation zwischen Öl und Aktien ausgelöst, was zur Erholung des gelben Metalls im Laufe des Januars geführt habe, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. „Wir bleiben zwar skeptisch, ob Gold zum jetzigen Zeitpunkt über wesentlich mehr Kurspotenzial verfügt. Gleichzeitig sehen wir aber, dass die Anzeichen für einen Goldpreissturz auf 1.000 US-Dollar pro Feinunze abnehmen“, so Hansen.

So haben die spekulativen Finanzinvestoren zum Preisanstieg von Gold in den letzten Wochen beigetragen. Die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs verzeichneten im Januar mit knapp 55 Tonnen den höchsten Monatszufluss seit einem Jahr. Laut CFTC-Statistik wurden in der Woche zum 26. Januar zudem die Netto-Long-Positionen deutlich auf 16,8 Tausend Kontrakte ausgeweitet, der höchste Stand seit elf Wochen. Ein Unterschied zum vergangenen Jahr, als Gold im Laufe des ersten Quartals starke Kursverluste hinnehmen musste, bestünde auch in den derzeit limitierten Long-Positionen auf dem Markt, informiert Hansen. Die kombinierte Menge an Futures und ETPs sei fast ein Drittel niedriger als im vergangenen Jahr. Selbst wenn sich die Marktbedingungen verbessern sollten, bleibe der Verkaufsdruck bei Gold beschränkt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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