Warum Anleger Small Caps auf dem Radarschirm behalten sollten
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Frankfurt (BoerseGo.de) - US-Nebenwerte hatten bisher ein wirklich schlechtes Jahr. Ursprünglich wurden die Kursverluste vor allem auf die schwachen Unternehmensgewinne im ersten Quartal zurückgeführt. Später führten die hohen Bewertungen der Anlageklasse und die generelle Umschichtung in sichere Instrumente dazu, dass sich bis Ende des dritten Quartals auch das Mid-Cap-Segment schlecht entwickelte. Grundsätzlich gilt, dass Small Caps von einer Erholung der Binnenkonjunktur und höheren Konsumausgaben profitieren. Mit steigender Ungewissheit ist daher die Begeisterung für die Anlageklasse abgeflaut, wie Alec Harper, Client Portfolio Manager bei AXA Rosenberg, in einem Interview im aktuellen „AXA IM Focus“ zu Small Caps“ erklärt.
Dennoch ist Harper überzeugt, dass Nebenwerte strukturell betrachtet jetzt wieder attraktiv sind. Nebenwerte zögen in der Regel schon wieder an, bevor sich die Erholung richtig etabliere, und sie stellten etwa 14 Prozent des Anlageuniversums dar – wer sich gegen Small Caps entscheide, treffe also eine aktive Anlageentscheidung von großer Tragweite. Trotz der jüngsten Marktturbulenzen dürfte die US-Wirtschaft weiter wachsen. Sie stehe sehr viel besser da als ihr europäisches Pendant. Im zweiten Quartal hätten sich die Gewinne von US-Nebenwertunternehmen bereits wieder erholt, und er verfolge die Berichtssaison für das dritte Quartal sehr genau, um zu sehen, ob dieser Trend anhalte, heißt es weiter.
„ Nebenwerte werden absolut betrachtet natürlich nie eine günstige Anlageklasse sein. Allerdings entsprechen die prognostizierten KGVs von Small Caps nach den jüngsten Kurskorrekturen wieder in etwa dem zehnjährigen Durchschnitt. Wegen der guten Wachstumschancen der Anlageklasse sollten die Anleger US-Nebenwerte auf jeden Fall auf dem Radarschirm haben“, so Harper auf die Frage, ob hohe Bewertungen angesichts dieses Umfelds immer noch ein Thema sind.
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