Warren Buffett verrät seine Lieblingsaktien
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Warren Buffett legt nach: Nachdem der Starinvestor am Wochenende bereits im jährlichen Brief an seine Aktionäre etliche Anlagetipps zum Besten gab (siehe hier), sprach Buffett am Montag im Finanzsender CNBC indirekt auch über seine aktuellen Lieblingsaktien:
"Wenn man sich unsere Aktienpositionen anschaut, würde man annehmen, dass wir sie in der Reihenfolge mögen, in der sie nach dem investierten Dollar-Betrag rangieren", sagte Buffett. "Aber wenn man sie nach den jüngsten Käufen im vergangenen Jahr betrachtet, würde man feststellen, dass wir mehr Apple als alles andere gekauft haben", erläuterte der 87-jährige Multimilliardär.
Am Ende des Jahres 2017 waren Apple-Aktien nach den Angaben im Jahresbericht mit geringem Abstand die zweitgrößte Position im Depot von Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway. Aufgrund der Kursentwicklung dürften sie inzwischen bereits die größte Position sein.
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Die folgende Grafik aus dem Jahresbericht von Berkshire Hathaway zeigt die 15 größten Aktienpositionen von Berkshire Hathaway zum Jahresende 2017. Die Positionen sind alphabetisch sortiert und nicht nach dem aktuellen Marktwert der Positionen. Nicht enthalten ist außerdem die große Beteiligung am Ketchup-Konzern Kraft Heinz, da Berkshire diese Aktien zusammen mit anderen Investoren in einem Konsortium hält. Die vorletzte Spalte zeigt, wie viel Geld Berkshire für die jeweilige Aktienposition insgesamt ausgegeben hat. Die letzte Spalte zeigt den aktuellen Marktwert. Wie der Vergleich der beiden Spalten ergibt, war Berkshire Hathaway Ende 2017 bei allen genannten Aktienpositionen im Plus. Einige Positionen haben sich im Vergleich zum Kaufzeitpunkt sogar vervielfacht.
Warum ihm Apple aktuell offenbar so sehr gefällt, wollte Buffett im Interview nicht verraten. "Sie können sich unsere Aktionen anschauen, wir müssen die einmal im Quartal melden. Aber wir sind nicht im Beratungsgeschäft tätig."
Trotzdem sparte Buffett nicht mit warmen Worten zum iPhone-Hersteller: "Apple ist eine außergewöhnliche Marke für Verbraucher [consumer franchise]", sagte Buffett. Das iPhone-Ökosystem sei außergewöhnlich stark. "Man ist sehr stark eingestellt, zumindest psychologisch und mental, auf das Produkt, das man nutzt." Das iPhone sei ein Produkt, an dem man stark haften bleibe. Auf die Frage, warum er selbst noch ein Samsung-Klapphandy benutze, sagte Buffett, dass er diesbezüglich "realitätsfremd" [out of touch] sei. Immerhin zeige dies, dass der Markt noch nicht gesättigt sei, scherzte Buffett.
Buffett bekräftigte im Interview mit CNBC, dass er Aktien im Vergleich zu Anleihen aktuell für die deutlich attraktivere Anlageklasse hält: "Wenn ich mich entscheiden müsste, langlaufende Anleihen oder Aktien zu kaufen, würde ich mich innerhalb einer Minute für die Aktien entscheiden", sagte Buffett. "Das heißt nicht, dass ich glaube, dass der Aktienmarkt steigen wird oder soetwas. Aber wenn ich eine 30 Jahre laufende Staatsanleihe bis zur Fälligkeit halte oder Aktien für 30 Jahre halte, glaube ich, dass die Aktien eine signifikante Outperformance zeigen werden. Ich weiß aber nicht, was sie an einem beliebigen Tag oder in einer Woche, in einem Monat tun werden", so Buffett.
Berkshire Hathaway sei auch in diesem Jahr bisher ein Nettokäufer von Aktien gewesen, sagte Buffett. Berkshire Hathaway kaufte im bisherigen Jahresverlauf mehr Aktien als verkauft wurden, obwohl ein größeres Aktienpaket an Phillips 66 veräußert wurde, um bei diesem Unternehmen unter der Stimmrechtsschwelle von 10 Prozent zu bleiben, wie Buffett erläuterte.
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