Wall Street: Starke US-Arbeitsmarktdaten schüren Zinswendeängste
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Nachdem die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten heute überraschend gut ausgefallen sind und sich zugleich der Anstieg der Stundenlöhne beschleunigte, gehen viele Experten davon aus, dass die US-Notenbank ihre Zinsen im September anhebt.
In der ersten Handelsstunde setzte der Dow Jones 0,33% unter seinen Schlusskurs des Vortages auf 17.845 Punkte zurück. Der S&P gab leicht auf 2.088 Punkte ab (-0,36%). Der Nasdaq 100 verlor etwas stärker auf 4.459 Punkte (-0,62%).
Überschattet wird der Handelsbeginn von den Sorgen der EU um Griechenland. Das sich seit Jahren hinziehende Debakel geht in die Verlängerung: Die Regierung in Athen will alle im Juni fälligen Kreditrückzahlungen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro an den IWF gebündelt am 30. Juni überweisen. Die eigentlich heute fällige Kredit-Tranche über 300 Millionen Euro wird deshalb auf Ende Juni verschoben. Der IWF hat der Bitte Griechenlands nach einer Sammelüberweisung entsprochen. Das Entgegenkommen gegenüber Griechenland in dieser Hinsicht ist sehr ungewöhnlich – zuletzt hatte Sambia diese Option gewählt, vor 35 Jahren.
WTI-Öl fiel auf 57,53 US-Dollar (-0,80%), Brent gab auf 62,18 US-Dollar nach (-0,96%). Nach den Arbeitsmarktzahlen sind die Edelmetalle ebenfalls unter Druck geraten, Gold notiert aktuell -0,96% bei 1.165 US-Dollar.
US-Arbeitsmarkt sehr deutlich über den Erwartungen
Der US-Arbeitsmarkt hat sich im Mai von seiner starken Seite gezeigt. Außerhalb der Landwirtschaft wurden 280.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Volkswirte deutlich übertroffen. Volkswirte hatten nur mit 224.000 neuen Stellen gerechnet.
Die US-Arbeitslosenquote steigt im Mai leicht
Die Arbeitslosenquote in den USA ist im Mai auf 5,5% gestiegen. Erwartet wurden 5,4% nach 5,4% zuvor.
US-Stundenlöhne im Mai leicht gestiegen
Die durchschnittlichen Stundenlöhne in den USA sind im Mai um 0,3% gestiegen. Erwartet wurden +0,2% nach +0,1% zuvor.
Multi-Color verfehlt die Analystenschätzungen
Multi-Color verfehlt im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von 0,74 US-Dollar je Aktie die Analystenschätzungen von 0,80 US-Dollar. Der Umsatz liegt mit 205,5 Mio US-Dollar im Rahmen der Erwartungen.
Symrise kauft Flavor Infusion
Der Duft- und Aromahersteller Symrise baut seine Position in den USA mit einer kleineren Übernahme aus. Das im MDAX notierte Unternehmen übernimmt die kalifornische Flavor Infusion, einen Anbieter von Lösungen für natürliche Getränke in Nordamerika.
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