Wall Street: Investoren verlegen sich aufs Abwarten
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Analysten hatten es erwartet: Erstmals seit drei Handelstagen haben die US-Börsen Verluste erlitten. Dabei ist eine Verschnaufpause nur gesund: Gestern hatte sich der S&P 500 auf Schlusskursbasis ganz knapp an sein Rekordhoch von Mitte April herangewagt.
Der Dow Jones gibt in der ersten Handelsstunde leicht nach, liegt aber über 18.000 Punkten. Der S&P 500 driftet ebenfalls leicht ins Minus. Der Nasdaq liegt deutlicher im Minus (-0,3%) und unter der Marke von 4.500 Zählern.
Auf ein besonders wichtiges Signal warten die Anleger am Freitag, wenn die Daten des offiziellen Arbeitsmarktberichts mit der Zahl der neu geschaffenen Stellen veröffentlicht werden. Im Vorfeld dürften sich die Anleger an den US-Börsen deshalb vorsichtig zeigen, zumal die in der vergangenen Woche veröffentlichten BIP-Zahlen für die USA den Anlegern noch in den Knochen sitzen dürften: Im ersten Quartal 2015 war das BIP statt der erwarteten 1,0% nur um 0,2% gestiegen.
Deutlich fester zeigen sich heute die Ölpreise: Brent notiert knapp unter 70 US-Dollar (+2,12%), WTI leicht über 60 US-Dollar (+2,68%). Der Dollar gibt gegenüber dem Euro etwas nach.
Interessant auch die heutigen Berichte zu Gold, das am Nachmittag gut behauptet und knapp unter der Schwelle von 1.200 US-Dollar notierte: Aufgrund der Renditechancen an den Aktienmärkten ist viel Geld aus Goldanlagen in die Aktienmärkte geflossen. Die Zahlen dazu hat heute das auf Edelmetalle spezialisierte Researchunternehmen Thomson/Reuters GFMS geliefert: Die Nachfrage nach Goldschmuck in China ist in den ersten drei Monaten des Jahres um 12% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs zurückgegangen, die Nachfrage nach Münzen und Barren fiel um rund 10% geringer aus. GFMS nennt die starke Entwicklung der chinesischen Aktienmärkte als Grund für die geringere Goldnachfrage. Insgesamt reduzierte sich die weltweite physische Goldnachfrage um 9% auf 990 Tonnen im ersten Quartal, wofür in erster Linie ein Rückgang der Nachfrage nach Münzen und Barren um 17% verantwortlich sei, so die Analysten von Thomson/Reuters GFMS.
ISM-Einkaufsmanagerindex legt zu
Der für die USA ermittelte ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor liegt im April bei 57,8 Punkten. Erwartet wurde ein Wert von 56,2 Punkten nach 56,5 zuvor.
IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen leicht rückläufig
In den USA ist das IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen im Mai auf 49,7 Punkte zurückgegangen. Erwartet wurde ein Wert von 51,8 Punkten nach 51,3 zuvor.
US-Einzelhandelsumsätze legen kräftig zu
US-Redbook- Einzelhandelsumsätze sind im vergangenen Monat um 0,4% gestiegen, nach +0,2% zuvor.
März: Größter Anstieg des US-Außenhandelsdefizits seit fast zwei Jahrzehnten
Ein rekordhoher Anstieg der Importe hat im März zum größten Anstieg des US-Außenhandelsdefizits seit fast zwei Jahrzehnten geführt. Das Handelsbilanzdefizit stieg um 43,1 Prozent auf 51,37 Milliarden Dollar - stärkster Anstieg seit Dezember 1996.
Disney liegt über den Erwartungen
Der Unterhaltungskonzern Walt Disney hat im zweiten Geschäftsquartal 7 Prozent mehr umgesetzt und die Markterwartungen damit übertroffen. Die Disney-Aktie legte im vorbörslichen US-Handel um 2 Prozent auf 113,25 US-Dollar zu.
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Nope, machen sie nicht, sie steigen aus. Im Dax ebenfalls. Frohes pushen.