WACKER CHEMIE - Diese Prognosesenkung darf niemanden überraschen
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- Wacker Chemie AG - WKN: WCH888 - ISIN: DE000WCH8881 - Kurs: 65,900 € (XETRA)
Der Spezialchemiekonzern Wacker Chemie rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit deutlich niedrigeren Ergebnissen als bisher prognostiziert. Hauptursache sind Nachfrageprobleme in wichtigen Abnehmerbranchen sowie Wechselkursbelastungen.
Prognosen für Umsatz und EBITDA gesenkt
Wacker Chemie hat am Freitag eine Gewinnwarnung veröffentlicht und dabei die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2025 nach unten angepasst. Der Konzern rechnet nun mit einem Umsatz zwischen 5,5 Mrd. und 5,9 Mrd. EUR. Zuvor hatte das Unternehmen 6,1 Mrd. bis 6,4 Mrd. EUR in Aussicht gestellt. Beim EBITDA geht Wacker nun von 500 Mio. bis 700 Mio. EUR aus. Bisher lag die Spanne bei 700 Mio. bis 900 Mio. EUR.
Zur Begründung nennt der Konzern anhaltende makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten, die die Nachfrage in zahlreichen Abnehmerbranchen belasten. Zudem drückt die ungünstige Entwicklung des EUR/USD-Wechselkurses seit dem zweiten Quartal auf die Geschäftsergebnisse. Im Segment Polysilicium hat sich die erwartete Nachfrageerholung auf dem US-Markt bislang nicht eingestellt, was zusätzliche Belastungen verursacht.
Auch beim Netto-Cashflow erwartet das Unternehmen nun nur noch einen in etwa ausgeglichenen Wert, nachdem zuvor ein deutlich positiver Cashflow über dem Vorjahresniveau angekündigt worden war.
Die neuen Unternehmensprognosen liegen in etwa im Rahmen der aktuellen Markterwartungen: Diese belaufen sich auf 5,8 Mrd. EUR Umsatz und rund 670 Mio. EUR EBITDA. Vermutlich haben viele Analysten nach den Warnungen zahlreicher anderer Branchenvertreter (stock3 berichtete) bereits ihre Erwartungen angepasst. Auch warnte die Deutsche Bank bereits im Vorfeld vor schwachen Ergebnissen.
Die Wacker-Chemie-Aktie sackte nach der Meldung kurz ab, erholte sich im weiteren Handelsverlauf aber wieder. Der Wert hängt seit nunmehr drei Jahren in einem Abwärtstrend fest.

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