WACKER CHEMIE - Deutsche Bank warnt vor schwächeren Geschäften
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Erwähnte Instrumente
- Wacker Chemie AGKursstand: 60,100 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Wacker Chemie AG - WKN: WCH888 - ISIN: DE000WCH8881 - Kurs: 60,100 € (XETRA)
Das Kursziel senkten die Analysten von vormals 74 Euro auf nun 57 Euro – ein herber Einschnitt, der die wachsenden Risiken rund um den Spezialchemiekonzern widerspiegeln soll.
Solarbranche wackelt - Wacker Chemie auch?
Analyst Dominic Edridge verweist auf eine Reihe belastender Faktoren, die kurzfristig auf das Ergebnis drücken dürften. Seine Prognosen für das zweite Quartal sowie die Jahre 2025 und 2026 liegen jetzt 13 %, 9 % bzw. 11 % unter dem Marktkonsens. Der Grund: negative Wechselkurseffekte, ein schwächeres konjunkturelles Umfeld und insbesondere eine sich abkühlende Nachfrage im Solargeschäft.
Gerade in der für Wacker zentralen Polysiliziumsparte steigen die Unsicherheiten. Edridge nennt „gekürzte Steueranreize, Umbrüche in den Lieferketten und mögliche Kapazitätsausweitungen“ als Risiken, die mittelfristig auf Preisniveau und Margen drücken könnten. Damit werde das Segment zunehmend volatil.
Auch aus Bewertungssicht sei Wacker derzeit kein Schnäppchen: Auf Basis der Schätzungen für 2025 werde das Unternehmen mit dem 7,0-Fachen des EBITDA bewertet – mehr als vergleichbare, diversifizierte Chemiekonzerne, die im Schnitt bei 6,5-Fachen liegen. Die erwartete Free-Cashflow-Rendite von 6,0 % bleibt ebenfalls hinter den 7,2 % der Peergroup zurück.
In der Summe fehle es an Impulsen, die kurzfristig für eine Neubewertung sprechen würden, so Edridge. Der Analyst resümiert nüchtern: „Angesichts operativer Belastungen, struktureller Risiken im Solarsektor und einer im Branchenvergleich nur durchschnittlichen Bewertung stufen wir die Aktie auf ‚Halten‘ ab.“
Fazit: Leicht hat es der zyklische Chemiekonzern Wacker derzeit nicht. Sowohl das Geschäft mit Halbleitermaterialien als auch der Solarsektor befinden sich weiterhin im Tal der Tränen. Solange sich in einem dieser Bereiche keine nachhaltige Besserung abzeichnet, dürfte es auch die Wacker-Chemie-Aktie schwer haben, wieder Tritt zu fassen. Ein echtes Kaufargument bleibt vorerst die vergleichsweise günstige Bewertung – vor dem Hintergrund eines potenziell deutlich höheren Gewinns je Aktie, wie er in der Vergangenheit bereits erzielt wurde. Denn gerade bei zyklischen Titeln gilt: Wenn sie am teuersten erscheinen, sind sie häufig am günstigsten zu haben. Verkaufen würde ich die Aktie derzeit nicht mehr.
Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.
Jahr | 2024 | 2025* | 2026e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 5,72 | 5,97 | 6,43 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 4,85 | 3,11 | 5,67 |
KGV | 12 | 19 | 10 |
Dividende je Aktie in EUR | 2,50 | 1,80 | 2,80 |
Dividendenrendite | 4,24% | 3,05% | 4,75% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

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