Wachstumstreiber für Technologie-Aktien werden unterschätzt
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Nach Ansicht von Stuart O'Gorman, Portfoliomanager des Henderson Horizon Global Technology Fund, werden Technologieaktien von Teilen des Kapitalmarktes falsch eingeschätzt. Seit dem Platzen der Tech-Blase im Jahr 2001 habe sich das Bild entscheidend gewandelt: "Viele Technologie-Aktien sind heute günstig bewertet, haben saubere Bilanzen und hohe Bargeldreserven", sagt O'Gorman. Unternehmen wie Apple, Microsoft oder Cisco erwirtschaften als "unregulierte Monopole" in ihrem Segment hohe Gewinne. Dank Ihrer Marktstellung verfügen sie über hohe Eintrittsbarrieren, so dass Konkurrenten ihnen kaum gefährlich werden können. Gleichzeitig sei der weltweite Sektor für Technologieaktien so günstig bewertet wie seit 25 Jahren nicht, wenn man das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der erwarteten Gewinne zum Anhaltspunkt nehme.
Auch das volkswirtschaftliche Umfeld spreche für den IT-Sektor. Die Ausgaben der US-amerikanischen Wirtschaft für IT und Wirtschaft, gerechnet als Anteil am Brutto-Inlandsprodukt (BIP), liegen deutlich unter dem langfristigen Trend. Dies spricht nach Überzeugung von O'Gorman für einen deutlichen Nachholbedarf vieler Unternehmen bei der IT-Ausstattung.
Als überzeugendes Beispiel für ein erfolgreiches Technologie-Unternehmen nennt O'Gorman den US-Konzern Apple. Nach seiner Ansicht hat Apple seine Produkte so fest mit Dienstleistungen wie iTunes und dem App Store verknüpft, dass Konkurrenten nur sehr schwer Marktanteile gewinnen können. Gleichzeitig sei die Apple-Aktie (Stand Ende April) geringer bewertet als der breite US-Aktienmarkt, gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der erwarteten Gewinne. Apple ist die größte Position im Henderson Horizon Global Technology Fund, mit einem Gewicht von 9,6 Prozent (Stand Ende März 2012). Andere erfolgreiche Beispiele sind nach Aussage von O’Gorman der chinesische Suchmaschinenbetreiber Baidu, ein Profiteur des wachsenden Online-Werbemarktes.
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