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11:32 Uhr, 06.08.2012

VW-Vorstand: Steiniger Parkour an die Weltspitze

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Wolfsburg (BoerseGo.de) - Auch beim bislang erfolgsverwöhnten Wolfsburger Autohersteller VW werden die Ankündigungen vorsichtiger. Nun hat erstmals ein VW-Vorstand mit deutlichen Worten von einem steinigen Weg an die Spitze zum weltgrößten Autobauer gesprochen und davor gewarnt, sich zu früh am Ziel zu sehen. VW-Personalvorstand Horst Neumann sagte dem „Handelsblatt“ vom Montag, man dürfe nicht glauben, es schon geschafft zu haben, VW sei jetzt reich und unschlagbar. Denn es gebe Schwächen im Hause Volkswagen, zum Beispiel seien manche Segmente noch nicht besetzt. „Das gilt etwa für kompakte Nutzfahrzeuge in Schwellenländern. In Märkten wie Südostasien können wir noch viel tun“, so Naumann. In dieser (Wachstums-) Region sei VW zu schwach aufgestellt.

Auch personell wolle sich VW weiter verstärken, um seinem Ziel, die Rivalen Toyota und General Motors zu überholen, näher zu kommen. „Es ist gut, dass VW im Gegensatz zu früher, als das hier noch Zonenrandgebiet war oder das Unternehmen als verkrustet galt, attraktiv ist für Spitzenleute anderer Autobauer", sagte Neumann weiter. Aber dennoch werde man jetzt nicht Dutzende Opel-Manager neu an Bord holen.

Volkswagen hatte im ersten Halbjahr 2012 seinen Absatz um fast 9 Prozent auf 4,45 Millionen Fahrzeuge steigern können. Unterm Strich verdiente der Konzern 8,8 Milliarden Euro. Bis 2018 will der Konzern die weltweite Nummer in deer Automobilbranche eins werden.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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