Kommentar
17:45 Uhr, 20.05.2020

Heidelberger Druck verbucht Umsatz- und Gewinnrückgang - US-Rohöllagerbestände sinken unerwartet

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  • Deutsche Bank will gestärkt aus der Krise hervorgehen
  • Schlechte Nachrichten für Fiat Chrysler
  • Euro-Inflation tendiert in Richtung Null
  • US-Kongressamt erwartet dramatischen Konjunktureinbruch
  • Brexit: London kündigt neues Zoll-System an
  • Palästinenser kündigen alle Abkommen mit Israel und USA auf
  • VW-Manipulationverdacht: Verfahren soll eingestellt werden
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DAX

  • An den Börsen herrscht wieder eine optimistische Grundstimmung vor, was wohl auch daran liegt, dass in den meisten Ländern die Zahl der aktiv an dem Coronavirus erkrankten Menschen rückläufig ist. Deutschland meldet inzwischen nur noch 14.000 akut Erkrankte. Im Gegensatz dazu hat sich Großbritannien zum Pandemie-Hotspot entwickelt. Es ist das Land in Europa mit den meisten Covid-Infektionen und Todesfällen. Nach der Rally des DAX zu Wochenbeginn ging dem Index am Dienstag etwas die Luft aus, doch er schloss leicht im Plus. Am Mittwoch legte der Index um 1,34 Prozent auf 11.223,71 Punkte zu, woran auch die stärkere Wall Street ihren Anteil hatte. Die Bullen setzen auf einen schnellen Neustart der US-Wirtschaft, nachdem Trump nun auch angekündigt hat, ein eigentlich bereits verschobenes G7-Treffen doch als reales Gipfeltreffen durchführen zu wollen. Der von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ins Spiel gebrachte Wiederaufbaufonds mit einem Volumen von insgesamt 500 Mrd. Euro sorgt grundsätzlich für gute Stimmung bei den Börsianern. Doch die Kritik an dem Fonds wird lauter, was seine Umsetzung erschwert. Ausgeschüttet werden soll das Geld in Form von Zuschüssen, nicht Krediten. Länder wie Österreich und Schweden lehnen das strikt ab. Denn zum ersten Mal würde der europäische Haushalt, der im Grunde von den Zuweisungen der Länder lebt, dann selber in die Kreditaufnahme einsteigen. Die Gründungsväter der EU haben der EU-Kommission aber kein eigenes Verschuldensrecht eingeräumt. Unklar bleibt auch, wie diese Ermächtigung der EU-Kommission mit dem deutschen Budgetrecht in Einklang zu bringen ist. Aber es gab auch Zustimmung an dem Hilfsfonds, etwa von ifo-Chef Fuest: “Das Auflegen eines europäischen Fonds zur Förderung der wirtschaftlichen Erholung ist ein wichtiges Signal für die europäische Handlungsfähigkeit und Solidarität,“ sagte Fuest.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Der Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck hat im Geschäftsjahr 2019/20 angesichts einer Investitionszurückhaltung der Kunden sowie der Covid-19-Pandemie nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz- und Gewinnrückgang verbucht. Der Umsatz sank im Gesamtjahr nach vorläufigen Zahlen um sechs Prozent auf 2,349 Milliarden Euro, während der operative Gewinn (EBITDA) ohne Restrukturierungsergebnis von 180 auf 102 Millionen Euro abnahm. Unter dem Strich nahm das Ergebnis von plus 21 Millionen Euro im Vorjahr auf minus 343 Millionen Euro ab. Die endgültigen Zahlen werden am 9. Juni veröffentlicht.
  • Die Deutsche Bank kann nach eigenem Bekunden gestärkt die Corona-Krise überstehen. „Wir sind ein Teil der Lösung und insofern auch überzeugt, dass die Deutsche Bank dort auch gestärkt hervorgehen kann", sagte Konzernchef Christian Sewing bei der Online-Hauptversammlung am Mittwoch. Die Frage nach Staatshilfen stelle sich für das Institut nicht. „Allerdings ist es momentan nicht möglich final abzuschätzen, was die mittel- und langfristigen Folgen der Krise sein werden."
  • Die von Fiat Chrysler wegen der Coronakrise erhoffte milliardenschwere Staatshilfe bringt einen wichtigen Punkt der geplanten Fusion mit PSA ins Wanken. Nachdem Fiat Chrysler um ein staatlich garantiertes Darlehen gebeten habe, könnte Italien die als Teil des Zusammenschlusses vereinbarte Sonderdividende von 5,5 Mrd. Euro zur Disposition stellen, sagte ein hochrangiger Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur Reuters. Die ordentliche Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr haben Fiat Chrysler und PSA wegen der Pandemie bereits gestrichen.
  • Facebook will zur Plattform für den Online-Handel werden. Über eine neue Funktion sollen Händler Online-Shops erstellen können, die über Facebook und Instagram erreichbar sind. Dazu kommt "Live Shopping" - die Möglichkeit, Waren in einem Video-Livestream zu verkaufen.
  • Der Einzelhändler Target hat im 1. Quartal netto 59 Cent je Aktie verdient und damit die Konsensschätzung von 40 Cent je Aktie deutlich übertroffen. Auch die Erlöse schlugen die Prognosen. Die vergleichbaren Ladenumsätze kletterten um 10,8 Prozent, wobei der Großteil des Wachstums auf Online-Verkäue entfällt.
  • Die Baumarktkette Lowe's meldete einen Quartalsgewinn von 1,77 Dollar je Aktie, was deutlich über der Konsensschätzung von 1,32 Dollar je Aktie liegt. Auch die Erlöse übertrafen die Schätzungen. Die vergleichbaren Filialumsätze konnten um 11,2 Prozent erhöht werden. Den Ausblick für das Gesamtjahr hat das Management aufgrund virusbedingter Unsicherheiten zurückgezogen.
  • Der Arzneimittelhersteller McKesson verdiente im vergangenen Quartal netto 4,27 Dollar je Aktie. Mit Blick auf das weitere Geschäft rechnet das Unternehmen anhaltenden Gegenwind angesichts die Covid-19-Pandemie.
  • Harley-Davidson fährt diese Woche in seinen Fabriken die Produktion mit reduzierten Raten wieder hoch. Infolgedessen werden den Händlern auch entsprechend weniger Motorräder ausgeliefert, berichtet das Wall Street Journal.
  • Die Fluggesellschaft United Airlines kündigte eine Partnerschaft mit Clorox und der Cleveland Clinic unter dem Namen "United CleanPlus" an. Ziel ist es, Prozesse und Regularien für eine verbesserte Reinigung, Sicherheit und sozialen Abstand einzuführen.
  • Urban Outfitters erwartet nach einem schwachen Quartal erwartet für das laufende einen 60-prozentigen Rückgang der vergleichbare Filialumsätze.
  • CVS Health zahlt 43,3 Mio. Dollar zurück, die es aus dem CARES Act Provider Relief Fund erhalten hatte. Die Drogeriemarktkette habe sich nicht um diese Gelder bemüht und sie im Rahmen einer automatischen Verteilung durch das Gesundheitsministerium erhalten, teilte das Unternehmen mit.
  • Apple wird Sony 70 Mio. Dollar für die Streaming-Rechte an dem Tom Hanks-Film "Greyhound" aus dem Zweiten Weltkrieg zahlen, wie CNBC berichtete. Sony hatte geplant, den Film am Vatertagswochenende in die Kinos zu bringen, aber diese Pläne angesichts des Ausbruchs des Coronavirus ad acta gelegt, so dass der Film nun auf Apple TV zu sehen sein soll.
  • SAP-Mitgründer und Aufsichtsratschef Hasso Plattner hat den Abgang von Jennifer Morgan nach nur wenigen Monaten an der Spitze des DAX-Konzerns erläutert. „Wir haben sie nicht wegen ihres Geschlechts in die Rolle befördert", sagte Plattner in einer Videogrußbotschaft zur Hauptversammlung des Konzerns am Mittwoch. „Da ihr Geschlecht keine Rolle bei der Auswahl spielte, durfte es auch keine Rolle bei ihrem Austritt spielen." So sind laut Plattner die „Diskussionen um die Strategie der SAP seit Jahresbeginn langsamer vorangekommen als gedacht“. Auch die Covid-19-Pandemie habe dazu beigetragen. „Und wir können es uns nicht leisten, uns durch interne Differenzen zu lähmen", fügte der Aufsichtsratschef an. „Zum Wohle unseres Unternehmens und unserer Kunden haben wir deshalb entschieden, dass wir einen einzigen Vorstandssprecher brauchen, der uns durch diese Zeit führt."
  • Bayer-Chef Werner Baumann rechnet mit ersten wirksamen Behandlungsmethoden gegen Corona-Erkrankungen schon in den kommenden Monaten. „Ich gehe davon aus, dass es dann einen Wirkstoff oder mehrere Wirkstoffkombinationen gibt, die den Krankheitsverlauf deutlich abmildern können", sagte der Manager der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Mehrere Studien zur Wirksamkeit von Medikamenten gegen das Coronavirus, die ursprünglich gegen andere Krankheiten entwickelt wurden, näherten sich ihrem Abschluss. „Sobald klar ist, welche Wirkstoffe helfen können, wird die wichtige Frage lauten, wie wir die Nachfrage schnellstmöglich weltweit bedienen können. Darauf bereiten wir uns bereits vor", sagte Baumann. Zu den Testkandidaten gehören auch die Bayer-Medikamente Resochin und Betaferon.
  • Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat in Brasilien einen Vertrag zum Erwerb einer Werft unterzeichnet. Dies teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Werft ist vorrangig für den Bau von vier Fregatten für die brasilianische Marine vorgesehen. Voraussetzung für die Transaktion seien die Zustimmung der brasilianischen Kartellbehörden und das offizielle Inkrafttreten des Fregattenvertrags voraussichtlich Mitte dieses Jahres.
  • Der Event-Veranstalter und Ticket-Anbieter CTS Eventim wurde von der Corona-Krise in erheblichen Ausmaß erwischt. Die Corona-Pandemie hat das Geschäft des Veranstalters und Tickethändlers zum Ende des ersten Quartals praktisch zum Erliegen gebracht. Der Start ins neue Jahr war noch gut verlaufen, doch dann brachen wegen Verboten und Auflagen für Veranstaltungen in Zusammenhang mit Covid-19 Umsatz und Gewinn ein, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz brach um 35 Prozent auf 184,6 Mio. Euro und der operative Gewinn (normalisiertes Ebitda) um etwa 76 Prozent auf 13,5 Mio. Euro ein. Die Ebitda-Marge schrumpfte von 20,2 auf 7,3 Prozent.
  • Die BASF-Beteiligung, der Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea, hat seinen Investitionsplan für das laufende Jahr zusammengestrichen. Die Investitionen sollen mit 1,0 bis 1,2 Mrd. Euro rund 30 Prozent geringer ausfallen als zunächst geplant, teilte das Unternehmen mit. Zudem hat Wintershall Dea seine Betriebskosten um 10 Prozent reduziert und die Liquidität mithilfe neuer Kreditlinien auf 2,4 Mrd. Euro ausgeweitet. Auch die Dividende auf die Stammaktien entfällt.
  • Dem britischen Triebwerkhersteller Rolls-Royce brechen die Aufträge aus der Luftfahrtindustrie weg. Der Konzern steuert nun gegen und kündigte einen Stellenabbau. Weltweit sollen von den 52.000 Jobs mindestens 9.000 wegfallen, wie Rolls-Royce am Mittwoch mitteilte. Rolls-Royce ist in hohem Maße abhängig von Aufträgen der Flugzeugbauer wie Airbus oder Boeing.
  • Das Strafverfahren wegen möglicher Marktmanipulation gegen VW-Konzernchef Herbert Diess und Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch in der Diesel-Affäre soll eingestellt werden - gegen eine Zahlung von neun Mio. Euro. Ein VW-Sprecher bestätigte eine Einigung mit der Justiz. Zuvor hatte das "manager magazin" darüber berichtet. Den beiden Managern warf die Ermittlungsbehörde vor, im Zusammenhang mit dem Abgasskandal in den USA Anleger nicht rechtzeitig über das Ausmaß der Folgen informiert zu haben. Auch der frühere VW-Konzernchef Martin Winterkorn ist wegen Marktmanipulation angeklagt. In seinem Fall soll es bisher keine Einigung über ein Verfahrensende gegen Zahlung einer Geldauflage geben.
  • Das staatliche Finanzpaket für die Lufthansa in der Corona-Krise steht weiter aus. Der Vorstand der Fluggesellschaft hofft nun auf eine schnelle Lösung. Die staatliche Unterstützung werde immer dringlicher, hieß es laut Reuters in einer Information des Managements an die Beschäftigten. In Berlin wird über ein Paket aus Krediten und Beteiligungen an der Lufthansa im Volumen von neun Mrd. Euro verhandelt, und das seit vielen Wochen. In der Regierung ist umstritten, ob der Staat mit einer Sperrminorität von 25 Prozent plus einer Aktie bei der Lufthansa einsteigen soll.
  • Der Kunststoffhersteller Covestro legt wegen der Corona-Krise die Axt an seine Dividende. Für 2019 sollen nun nur noch 1,20 Euro je Aktie ausgezahlt werden statt wie ursprünglich geplant 2,40 Euro. Über die Dividende soll auf der Hauptversammlung am 30. Juli abgestimmt werden. Covestro rechnet im laufenden Jahr zudem mit deutlich niedrigeren Erträgen als 2019.
  • Das Softwareunternehmen Exasol hat trotz der Corona-Krise einen erfolgreichen Börsengang absolviert. Die insgesamt gut 9 Mio. angebotenen Aktien seien für 9,50 Euro je Stück verkauft worden, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Die Preisspanne hatte bei 8,50 bis 10,50 Euro je Aktie gelegen. Der erste Handelstag an der Frankfurter Wertpapierbörse ist für den 25. Mai 2020 geplant.
  • Der Pharmakonzern Astrazeneca hat eine erweiterte Zulassung in den USA für sein Krebsmedikament Lynparza erhalten. Das Mittel kann dort nun auch zur Behandlung von Patienten mit einer bestimmten Form von Prostatakrebs eingesetzt werden, wie Astrazeneca und sein Partner Merck & Co am Mittwoch mitteilten. Lynparza gehörte zuletzt zu den wichtigsten Umsatztreibern bei Astrazeneca.

Konjunktur & Politik

  • Die US-Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche um 4,98 Millionen Barrel auf 526,5 Millionen Barrel gesunken. Erwartet wurde eigentlich ein Anstieg um 1,4 Millionen Barrel. Die inoffiziellen Daten des American Petroleum Institute (API) vom Vorabend hatten bereits eine Abnahme um 4,8 Millionen Barrel gezeigt. In der Vorwoche waren die Lagerbestände um 0,745 Millionen Barrel gesunken.
  • Der designierte demokratische Kandidat bei der US-Präsidentenwahl, Joe Biden, hat die Annexionspläne Israels im Westjordanland kritisiert. Bei einer Wahlkampfveranstaltung sagte Biden demnach, er unterstütze die Annexionspläne nicht. Er würde die Entscheidungen von Trumps Regierung in dieser Frage rückgängig machen, falls er ins Weiße Haus einziehe. Israel müsse die Drohung mit einer Annexion beenden, weil dies "jede Hoffnung auf Frieden" ersticken werde.
  • US-Präsident Trump hat die Einnahme des Malaria-Medikaments Hydroxychloroquin zur Corona-Prophylaxe verteidigt. „Ich denke, es gibt einem ein zusätzliches Maß an Sicherheit", sagte Trump am Dienstag im US-Kongress vor Journalisten. „Das ist eine individuelle Entscheidung." Hydroxychloroquin sei ein erprobtes Medikament und schade nicht.
  • Im April, einem Monat der durch Covid-19-Eindämmungsmaßnahmen in allen Ländern gezeichnet war, lag die Inflationsrate im Euroraum bei nur noch 0,3 Prozent, nach einer Jahresrate von 0,7 Prozent im Vormonat März, wie das Stastikamt Eurostat mitteilte. Vorläufig war eine Rate von 0,4 Prozent ausgewiesen worden. Ein Jahr zuvor hatte die Rate 1,7 Prozent betragen. Die jährliche Inflationsrate in der Europäischen Union lag im April bei 0,7 Prozent, gegenüber 1,2 Prozent im März. Die Europäische Zentralbank (EZB) peilt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp 2 Prozent an.
  • Am Mittwoch haben der Bund und die Länder Berlin und Brandenburg in der Gesellschafterversammlung beschlossen: Der Flughafen Tegel wird am 15. Juni vorübergehend schließen. Das sagte eine Sprecherin der Berliner Senatsverwaltung für Finanzen. Kurz zuvor hatte das Kanzleramt seine Zustimmung erteilt, damit der Bund mit dem Vorschlag in die Gesellschafterversammlung gehen konnte.
  • Die Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im März um 10,4 auf 27,4 Mrd. zurückgegangen, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch mit. Der Leistungsbilanzüberschuss im Februar wurde auf 37,8 Mrd. Euro (zunächst 40,2 Mrd.) nach unten revidiert.
  • Die Corona-Pandemie hatte im März erhebliche Auswirkungen auf das Gastgewerbe in Deutschland. Ab dem 18. März waren Übernachtungen touristischer Gäste in Hotels und anderen Beherbergungsbetrieben untersagt. Ab dem 22. März waren die Gaststätten mit Ausnahme von Abhol- und Lieferservices ganz geschlossen. Alle Branchen des Gastgewerbes wiesen infolge dieser Maßnahmen die größten Umsatzeinbußen seit dem Beginn der Zeitreihen im Jahr 1994 auf: So fiel der Gastgewerbeumsatz im März 2020 auf preisbereinigter Basis um 45,4 Prozent gegenüber März 2019, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Vergleich zum Februar fiel der Umsatz im Gastgewerbe im März nach Kalender- und Saisonbereinigung real um 44,6 Prozent.
  • Die Inflation in Großbritannien ist im April stark zurückgegangen. Die Jahresrate sei von 1,5 Prozent auf 0,8 Prozent gesunken, teilte das Statistikamt National Statistics mit. Dies ist der niedrigste Anstieg der Verbraucherpreise seit 2016. Analysten hatten einen Rückgang der Rate auf 0,9 Prozent erwartet.
  • Von Januar bis März wurde in Deutschland der Bau von insgesamt 78.600 Wohnungen genehmigt, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Angaben mitteilte. Das waren 4,0 Prozent mehr Baugenehmigungen als im Vorjahreszeitraum. In den Zahlen sind sowohl die Baugenehmigungen für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten.
  • Das Haushaltsamt des US-Kongresses (CBO) rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie für das zweite Quartal mit einem drastischen Wirtschaftseinbruch. Im Vergleich zum Vorquartal sei von April bis Juni mit einem Rückgang von 11,2 Prozent zu rechnen, erklärte das CBO am Dienstag. Auf annualisierter Basis ergebe sich für das Quartal daher ein Rückgang um fast 40 Prozent, hieß es.
  • Für die Zeit nach dem Austritt aus der EU hat Großbritannien ein neues Zoll-System angekündigt. Die Regeln sollen die bisher geltenden EU-Bestimmungen ablösen und ab Januar 2021 in Kraft treten. Dabei soll eine Zollabgabe von 10 Prozent auf Autos bleiben, aber die Abgaben auf Importe für die Lieferketten in zweistelliger Milliardenhöhe gesenkt werden. Die neuen Regeln seien einfacher und billiger als die gemeinsamen Außenzölle der EU, betonte die britische Regierung.
  • Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat alle Vereinbarungen mit Israel und den USA aufgekündigt. Bei einem Treffen der Palästinenserführung in Ramallah sagte Abbas nach Angaben der Nachrichtenagentur Wafa, dies schließe auch Sicherheitsvereinbarungen ein. Israel müsse nun die Verantwortung für die besetzten Gebiete übernehmen. Abbas reagierte mit der Entscheidung auf die Annexionspläne Israels.

Dividendenausschüttungen

  • Deutsche Börse (€2,90 je Aktie
  • Rheinmetall (€2,40 je Aktie)
  • 1&1 Drillisch (€0,05 je Aktie)

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