Vorsichtige Erholung und positive Signale
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Bad Salzuflen (GodmodeTrader.de) – Die vorsichtige Erholung bei Edelmetallen hat sich auch im Oktober fortgesetzt. Der Goldpreis konnte um 2,4 Prozent zulegen und schloss mit einem Kurs von 1.142 US-Dollar pro Feinunze ab. Im Laufe des Oktobers hat das gelbe Metall sogar seinen Höchststand vom Juni übertroffen, bevor es zum Monatsende wieder etwas an Schwung verlor. „Es ist durchaus möglich, dass die anhaltenden Spekulationen um die US-Zinsanhebung und die jüngste Andeutung der Fed diese schon im Dezember durchzuführen, eine psychologische Wirkung auf die Märkte hatte und zu dem Kursrückgang Ende Oktober führte“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer bei der Stabilitas GmbH.
„Langfristig ist Gold nach wie vor unterbewertet. Nach den Tiefstständen im Juli und August sehen wir aktuell eine Art Bodenbildung, wobei der endgültige Ausbruch nach oben noch auf sich warten lässt“, sagt Siegel. Der kleine Bruder Silber legte sogar um sieben Prozent zu und zeigte seinen gewohnten Hebel auf Gold. Die physische Nachfrage bei Silber war im September besonders stark. Grund dafür sei eine Aussage des amerikanischen Trendforschers und Finanzanalysten Martin Armstrong, der für Ende Oktober das Platzen einer Blase an den Rentenmärkten vorausgesagt hatte. „Dies hat in den USA zu einem Ansturm auf den physischen Silbermarkt geführt. Obwohl sich Armstrongs These bislang nicht bewahrheitete, war der physische Markt in Nordamerika kurzzeitig leergekauft und nahm viel Silber aus Europa auf“, sagt Siegel. Mittlerweile sei der Markt jedoch wieder gut versorgt.
Der Platinpreis hat sich nach dem Ausverkauf aufgrund des VW-Abgasskandals wieder gefangen. Das Industriemetall hat im Oktober 8,5 Prozent zugelegt und wieder das Kursniveau von vor dem Skandal erreicht. „Die Platinaktien enttäuschen jedoch weiterhin. Die schwachen Quartalsergebnisse drücken auf den Kurs und bieten kaum Hoffnung auf eine schnelle Erholung“, sagt Siegel. Palladium gewann 3,5 Prozent, scheiterte jedoch zum Monatsende am Widerstand kurz vor der Marke von 700 US-Dollar pro Feinunze.
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