Analyse
08:30 Uhr, 24.11.2025

Von der Waschstraße zum Abo-Modell - WASHTEC will Gas geben

WashTec-CFO Andreas Pabst legt die Messlatte hoch: Bis 2027 soll die EBIT-Marge auf 12 % bis 14 % steigen, der Free Cashflow auf 40 Mio. bis 50 Mio. EUR pro Jahr, die Rendite auf das eingesetzte Kapital auf mehr als 28 %.

Nach neun Monaten 2025 liegt das Unternehmen bereits überraschend nah an diesen Marken. Der Umsatz ist um 7,2 % gewachsen, die EBIT-Marge erreichte im dritten Quartal bereits 11,8 %. Der Free Cashflow liegt um 11,2 % über Vorjahr, die ROCE beträgt 25,7 %. Pabsts Botschaft an Investoren auf dem Kapitalmarkttag vergangene Woche ist klar: Der Kurs stimmt, doch der entscheidende Hebel liegt noch vor dem Unternehmen.

Gleichzeitig verschiebt WashTec sein Geschäftsmodell schrittweise weg von der rein zyklischen Maschinentechnik hin zu stabileren, wiederkehrenden Erlösen. Der Anteil von Service und Verbrauchsmaterialien am Konzernumsatz soll von 38 % im Jahr 2022 auf rund 50 % im Jahr 2027 steigen. Dahinter steht nicht nur ein strategischer Schwenk, sondern ein sehr profitables Geschäft, das bisher nur teilweise gehoben ist.

Im Zentrum steht die Chemiesparte AUWA, die sich seit der Übernahme 2008 vom Nischenanbieter zum Ertragsanker des Konzerns entwickelt hat. Aus 14,4 Mio. EUR Umsatz sind bis 2024 mehr als 64 Mio. EUR geworden, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von knapp 9 % entspricht. Noch gewichtiger: AUWA erzielt die höchste EBIT-Marge innerhalb der Gruppe und verfügt über eine Kostenstruktur, die Preissetzungsmacht in harte Kennzahlen übersetzt.

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