Analyse
16:12 Uhr, 19.09.2024

VOLKSWAGEN will bis zu 30.000 Stellen streichen

Laut „Manager-Magazin“ könnten beim Autobauer Volkswagen im Rahmen seines Sparprogramms bis zu 30.000 Stellen wegfallen. Das Verbrenner-Aus, eine verfehlte Modellpolitik und immer neue Belastungen für die Wirtschaft in Deutschland haben nun offenbar dramatische Folgen.

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Nachdem der Autobauer Volkswagen Anfang September angekündigt hat, seine Beschäftigungsgarantie in Deutschland zu streichen, wird nun das ganze mögliche Ausmaß der Jobverluste deutlich. Mittelfristig seien bis zu 30.000 Arbeitsplätze in Deutschland in Gefahr, berichtet das „Manager-Magazin“. „Die Zahl der aktuell rund 130.000 Beschäftigten in Deutschland müsste, so rechnen die Hardliner im Konzern, mittelfristig wohl um bis zu 30.000 sinken“, schreibt das Wirtschaftsmagazin.

Bisher war nur bekannt, dass bis zu zwei Werke in Deutschland vor der Schließung stehen könnten. „Es fehlen uns die Verkäufe von rund 500 000 Autos, die Verkäufe für rund zwei Werke“, sagte Volkswagen-Finanzchef Arno Antlitz in einer Rede vor Beschäftigten. „Der Markt ist schlicht nicht mehr da.“

Die Beschäftigungsgarantie gilt noch für die erste Hälfte des kommenden Jahres. Ab Juli 2025 sind dann betriebsbedingte Kündigungen möglich. Angesichts der Dimensionen an Arbeitsplätzen, die gestrichen werden sollen, ist gut vorstellbar, dass Volkswagen dann auch zum Mittel der Kündigung greift.

Wie das „Manager-Magazin“ weiter schreibt, sollen auch die Investitionen drastisch gekürzt werden, und zwar um rund 20 Mrd. EUR in der nächsten Mittelfristplanung. Bei den aktuell rund 13.000 Beschäftigten in der Forschung und Entwicklung in Deutschland könnten 4.000 bis 6.000 Stellen wegfallen, heißt es.

Jahr 2023 2024e* 2025e*
Umsatz in Mrd. EUR 322,28 323,41 334,50
Ergebnis je Aktie in EUR 31,92 27,74 31,32
KGV 3 3 3
Dividende je Aktie in EUR 9,06 8,48 9,48
Dividendenrendite 9,61% 8,99% 10,05%

*e = erwartet, Erwartungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

Fazit: Der Sparkurs bei Volkswagen wird die Mitarbeiter der Kernmarke in Deutschland hart treffen. Ein knappes Viertel der rund 130.000 Stellen in Deutschland könnte wegfallen. Das politisch erzwungene Verbrenner-Aus, eine verfehlte Modellpolitik und immer neue Belastungen für die Wirtschaft in Deutschland haben nun dramatische Folgen. Die Volkswagen-Aktie ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von nur 3 und einer Dividendenrendite von 9 % spottbillig bewertet, was weitere Kursverluste natürlich nicht ausschließt. Dennoch ist ein Rebound der Aktie nicht unwahrscheinlich. Die Perspektiven für die Volkswagen-Aktionäre sind jedenfalls deutlich besser als die für die Mitarbeiter.

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  • rocco-the-best-or-not
    rocco-the-best-or-not

    Von wegen die Energiewende kostet eine Kugel Eis. Raus auf die Strasse mit den Mitarbeitern, kostet doch nur eine Kzgel Eis.

    18:05 Uhr, 19.09.

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Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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