„Volatilität - warum wir auf Nummer sicher gehen"
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Verschiedenste Volatilitätsindizes loten dieses Jahr ihre Tiefststände aus. Diese Ruhe mag angesichts der politisch volatilen Zeiten verwundern. Gute Wirtschaftsdaten und vor allem sehr aktive Zentralbanken sind unseres Erachtens die beste Erklärung dafür, wie Christian Hille, Leiter Multi Asset bei der Deutschen AM, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
„Unsere grundsätzliche Überzeugung, dass die Volatilität spätestens 2018 wieder steigen sollte, liegt weniger in wirtschaftlichen Daten, also einer Rezessionsgefahr, begründet, als in dem Ende der extrem lockeren Geldpolitik der großen Zentralbanken. Wir halten dabei an unserer Meinung fest, dass wir 2018 einem steigenden Zinsumfeld und weniger interventionistischen Zentralbanken gegenüberstehen werden. Das Ende des sogenannten Trump-Trades und die wieder etwas schwächer tendierenden Inflationszahlen lassen viele Marktteilnehmer derzeit zwar wieder an dieser These zweifeln. Doch wir glauben, dass der Druck auf die Zentralbanken zunehmen wird, ihr Engagement an den Kapitalmärkten wieder zu drosseln“, so Hille.
Angesichts der Steilheit der Zeitwertkurve vor allem im unterjährigen Bereich lege man überwiegend in Volatilitätskontrakte mit einer Restlaufzeit von rund zwei Jahren an. Dies solle stärkere Roll-down-Verluste vermeiden und damit die Volatilitätsstrategie kosteneffizienter gestalten. Außerdem bevorzuge man Europa gegenüber den USA, unter anderem, da Europa traditionell der schwankungsanfälligere Markt sei, heißt es weiter.
„Im Multi-Asset-Kontext stellen Volatilitätsstrategien eine wichtige Komponente dar, um das Risiko-Ertrags-Profil der Portfolios zu verbessern. Volatilität long zu sein glättet dabei das Risikoprofil, indem die Schwankungsbreite reduziert wird. Die Prämie ist es uns in diesem Falle wert“, so Hille.
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