Analyse
06:52 Uhr, 25.09.2024

VISA – Kaufchance nach Kartellrechtsuntersuchung?

Die Visa-Aktie kam gestern deutlich ins Straucheln, nachdem eine Kartellrechtsklage gegen das Unternehmen eingereicht worden war.

Erwähnte Instrumente

  • VISA Inc.
    ISIN: US92826C8394Kopiert
    Kursstand: 272,780 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • VISA Inc. - WKN: A0NC7B - ISIN: US92826C8394 - Kurs: 272,780 $ (NYSE)

Das US-Justizministerium hat Visa verklagt, weil das Unternehmen den Markt für Zahlungen von Verbrauchern angeblich illegal monopolisiert habe. Die Klage zielt darauf ab, den Debitkartenmarkt für neue Wettbewerber zu öffnen. Visa soll laut der Klage Konkurrenten verdrängt und Händler bestraft haben, die mit Rivalen Geschäfte machten. Zudem wird Visa vorgeworfen, Unternehmen wie Apple dafür bezahlt zu haben, Innovationen zu bremsen und Start-ups zu unterdrücken, die Konkurrenz schaffen wollten.

Visa dürfte nur kurzfristig unter Druck geraten

Visa, das größte Kartennetzwerk in den USA, betreibt die Infrastruktur für Debit- und Kreditkartenzahlungen. Die Klage behauptet, dass Visa seit 2012 den Debitkartenmarkt monopolisiert und Händler mit höheren Gebühren bestraft, wenn sie Transaktionen über andere Netzwerke abwickeln. Dies führe laut der Regierung zu höheren Preisen für Verbraucher, da Händler die Gebühren an Kunden weitergeben könnten.

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Visa weist die Vorwürfe zurück und bezeichnet die Klage als unbegründet. Visa halte "lediglich" einen Anteil von etwa 60 % im Debitkartenmarkt und sehe sich einem wachsenden Wettbewerb ausgesetzt. Das Justizministerium war in den letzten Jahren verstärkt gegen Zwischenhändler vorgegangen, die von Transaktionsgebühren profitieren, und hat auch andere große Akteure wie Apple verklagt.

Die jüngste Klage dürfte Visa nicht umwerfen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die führenden Kreditkartenfirmen wie Mastercard, Visa oder auch American Express regelmäßig solchen Anschuldigungen ausgesetzt sind. Natürlich nutzen diese ihre starke Wettbewerbsposition aus, um andere fernzuhalten oder ihnen den Einstieg zumindest zu erschweren. Wen kann das wirklich wundern?

Fazit: Der Rücksetzer in der Visa-Aktie dürfte nur kurzfristiger Natur sein. Die Fundamentaldaten sind stark. Rund 5,5 % Kursverlust sind aber auch nicht die Welt. Anleger können erst einmal abwarten, bis sich die Sache wieder etwas beruhigt. Ein Neueinstieg drängt sich nicht sofort auf. Wer investiert ist, der bleibt dabei.

Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.

Jahr 2023 2024e* 2025e*
Umsatz in Mrd. USD 32,65 35,79 39,34
Ergebnis je Aktie in USD 8,77 9,92 11,07
KGV 31 27 25
Dividende je Aktie in USD 1,87 2,08 2,29
Dividendenrendite 0,69% 0,76% 0,84%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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