So erfindet sich VISA als Zahlungsplattform neu
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Auf der Goldman Sachs Communicopia + Technology Conference skizzierte Jack Forestell, Chief Product and Strategy Officer des US-Zahlungsriesen, nichts Geringeres als die technologische Selbstverwandlung des Konzerns: weg vom reinen Kartenanbieter, hin zur modularen, global skalierbaren Plattform für Geldbewegung. "Visa as a Service“ heißt der neue Masterplan.
Die operativen Kennzahlen wirkten dabei fast wie Beiwerk. Die grenzüberschreitenden Zahlungsvolumina wuchsen im August um 11 % (exklusive Intra-Europa), die verarbeiteten Transaktionen legten ebenfalls weiter "sehr stark“ zu, wie Forestell betonte. Visa Direct, die Push-Payment-Infrastruktur des Konzerns, verzeichnete zuletzt ein Transaktionswachstum von 25 %, während das margenstarke Geschäft mit Value-Added Services (VAS) um 26 % zulegte.
Doch das eigentliche Narrativ liegt tiefer. Visa arbeitet mit Hochdruck daran, seine jahrzehntealte Infrastruktur in eine Cloud-ähnliche Plattform umzubauen, inklusive API-Schnittstellen, Entwicklerzugängen und wiederverwendbaren Microservices. Die Vision: Ob Bank, Fintech oder Händler, jeder Kunde soll sich aus einem mehrschichtigen Stack bedienen können, vom globalen Zahlungsnetzwerk bis zu KI-basierten Risikotools.