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16:23 Uhr, 21.02.2013

Vielversprechende Renditeaussichten für Senior Bank Loans

Frankfurt (BoerseGo.de) - ING IM geht davon aus, dass die Rahmendaten an den Kreditmärkten robust bleiben werden. Nach Einschätzung des Hauses dürften die Ausfallraten trotz eines leichten Anstiegs ihren historischen Durchschnittswert nicht übersteigen. „Die weltweite Jagd nach Renditen geht vorerst weiter. Der Markt für Senior Loans soll in diesem Jahr neben dem Kupon noch einen kleinen Zusatzertrag abwerfen. Die Loan-Preise werden voraussichtlich stabil bleiben. Für uns heißt es abwarten, bis ein geldpolitischer Kurswechsel die Zinsen wieder steigen lässt“, sagt Dan Norman, Managing Director & Group Head der Senior Loan Group von ING U.S. Investment Management.

Was die Ertragserwartungen für 2013 angeht, teilt ING IM die Prognosen der Wall Street. Danach soll die Gesamtrendite für die Anlageklasse der variabel verzinslichen Kredite in diesem Jahr zwischen 5,5 und 6,0 Prozent liegen. Nach Ansicht des Investmentmanagers wird das Jahr damit an den Erfolg dieser Assetklasse in 2012 anknüpfen. „2012 war insgesamt ein günstiges Jahr für den Senior-Loan-Markt weltweit. Von ein paar Stolperstellen abgesehen, verlief das Jahr ausgezeichnet. Auch Negativfaktoren wie die US-Fiskalklippe, die anhaltende Krise in der Eurozone und die geopolitischen Unruhen im Nahen und Mittleren Osten konnten der positiven Entwicklung insgesamt nichts anhaben. Mit einer lebhaften CLO-Neuemissionstätigkeit sowie anhaltenden Zuflüssen in Loan-Publikumsfonds und institutionelle Mandate war das markttechnische Umfeld 2012 positiv und scheint sich vorerst auch im laufenden Jahr fortzusetzen. Die Ausfallraten dürften sich in diesem Jahr günstig entwickeln, denn die sog. Maturity Wall (also ein starker Anstieg fälliger Kredite), die im vergangenen Jahr noch massive 28 Milliarden Dollar betrug, konnte für dieses Jahr auf magere 4,7 Milliarden Dollar abgebaut werden. Die Prognosen gehen für 2013 von Ausfallraten um ca. 2,04 Prozent aus. Damit wären diese Quoten zwar höher als im Vorjahr, liegen aber immer noch deutlich unter dem Langzeitdurchschnitt von 3,3 Prozent“, so Norman.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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