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10:54 Uhr, 30.10.2012

Vertrauen in die Konjunktur im DAX noch nicht eingepreist

Kronberg im Taunus (BoerseGo.de) - Die jüngsten Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für Oktober bestätigen, dass sich die positive Stimmung der Verbraucher fortsetzt. Christian von Engelbrechten, Manager des Fidelity Germany Fund, hält die Zurückhaltung am Aktienmarkt angesichts guter Konjunkturerwartungen der Unternehmen und Verbraucher für unbegründet.

„Die bislang durchwachsene Berichtssaison darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Ausblick für die deutsche Wirtschaft angesichts der weltwirtschaftlichen Gesamtlage besser kaum sein könnte. Der für den Finanzmarkt relevante Konjunktur-Indikator ZEW ist seit dem beherzten Eingreifen der EZB zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Die Erwartungskomponente im IFO-Geschäftsklimaindex, der die Stimmung der deutschen Unternehmen misst, hat sich stabilisiert. Das heißt, die Firmen glauben nicht, dass sich die wirtschaftliche Lage verschlechtern wird“, so von Engelbrechten.

Und nun bestätige noch die GfK in ihrem Konsumklimaindex, dass sich die Stimmung der Verbraucher in Deutschland weiter hebe. Die Wirtschaftskrise im Rest Europas wirke sich kaum auf ihre Einkommenserwartung und Konsumneigung aus, die auch von den erfreulichen Arbeitsmarktzahlen gestützt werden. Tatsächlich liege der Konsum hierzulande wieder deutlich über dem Niveau vor Beginn der Finanzkrise, heißt es.

„Vor diesem Hintergrund sind die am Aktienmarkt noch immer vorherrschende nervöse, abwartende Stimmung und die niedrigen Bewertungen unbegründet und schwer nachvollziehbar. Spätestens Anfang 2013 sollten sich die positiven Erwartungen der Wirtschaft und der Verbraucher beginnen, im DAX widerzuspiegeln. Aber auch die Nebenwerte sind aktuell besonders interessant. Denn sie sind in diesem Jahr bislang relativ zu den 30 DAX-Werten stark zurückgeblieben. Aufgrund ihrer guten Fundamentaldaten ist das nicht gerechtfertigt. Es bestehen also hervorragende Aufholchancen", so von Engelbrechten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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