Analyse
10:58 Uhr, 26.02.2021

Verkaufssignal dieser Aktie als schlechtes Omen für Immobiliensektor?

Der Immobiliensektor ist in den letzten Jahren massiv gestiegen und Erträge wie Kurse von Immobilienaktien im weitesten Sinn geradezu explodiert. Diese Aktie legt aktuell aber eine starke Trendwendeformation vor.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Wohnen SE - WKN: A0HN5C - ISIN: DE000A0HN5C6 - Kurs: 39,110 € (XETRA)
  • Mini Future Short auf Deutsche Wohnen - Kurs: 0,640 € (J.P. Morgan)
  • Mini Future Short auf Deutsche Wohnen - Kurs: 0,320 € (J.P. Morgan)

Zwischen 2008 und 2019 befand sich diese Aktie aus dem Immobiliensektor in einer steilen Rally und konnte ihren Kurs fast verzwanzigfachen. Dem massiven Anstieg folgten zwei Jahre Korrektur, die mit dem Corona-Crash ihren Höhepunkt, zugleich aber auch die Trendwende erreichte. Seit März stieg der Wert wieder, bildete dabei aber in den letzten Monaten eine große bärische Trendwendeformation aus, die in dieser Woche aktiviert wird. Ist dies ein Indiz, dass auch der Immobiliensektor unter Druck kommt?

DEUTSCHE WOHNEN - Ein "Rounding Top" vom Feinsten

Die Rally der Deutsche Wohnen-Aktie endete Anfang November mit einem Allzeithoch bei 47,01 EUR. Seither fiel der Wert zuerst in einer steilen Abwärtswelle, später in einer eher moderaten Korrekturbewegung an die zentrale Unterstützung bei 39,46 EUR. Diese wird in der laufenden Woche unterschritten und damit ein Verkaufssignal generiert.

Das Tief ist zugleich die Nackenlinie einer bärischen Rounding Top-Formation, einem Trendwendemuster, bei dem die Hochpunkte wie entlang eines imaginären Bogens zuerst schrittweise neue Hochs erreichen, um dann nach einem Scheitelpunkt peu a peu niedrigere Werte auszubilden.

Mit dem Bruch der 39,46 EUR-Marke - dem Rallyhoch aus dem Vorjahr, das direkt vor dem Corona-Crash markiert wurde- ist diese Trendwendeformation aktiv und als erstes Ziel die Unterstützung bei 36,18 EUR zu nennen. Hier könnte eine Erholung starten. Späterer Abgaben unter die Marke würden dagegen für einen Einbruch bis 34,69 EUR sorgen. Sollte die Aktie dort nicht drehen, könnte das Kursziel der Formation im Bereich von 32,50 EUR angelaufen werden.

Kann die Unterstützung bei 39,46 EUR dagegen zurückerobert werden, ist noch nicht viel gewonnen. Für eine leichte Erholung bis 41,00 EUR müsste die Kurshürde bei 40,22 EUR durchbrochen werden. Und von einer Trendwende ist die Aktie der Deutschen Wohnen unterhalb von 43,05 EUR ohnehin noch weit entfernt.

Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000JJ67ZK2 an mit einem moderaten Hebel von 5,7, KO-Schwelle 43,40, Basis 45,77, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

Eine spekulativere Variante wäre die ISIN DE000JJ6AZ42 mit einem relativ hohen Hebel von 10,5, KO-Schwelle 40,40, Basis 42,62, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

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2 Kommentare

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  • mkronen
    mkronen

    Der 5-Jahreschart sieht ebenfalls Mau aus. Doppeltop.

    Es ist klar, dass ein deutlicher Zinsanstieg den Immobilienmarkt schwer treffen würde. Da hilft nur noch mehr Schwarzgeld. Daher denke ich auch, dass insb. in Deutschland eine stärkere Geldwäsche- und Steuerfahndung den Immo Markt belasten wird.

    12:29 Uhr, 26.02.2021
  • Tudor
    Tudor

    Hallo. Es wäre ja interessant gewesen, wenn Sie in Ihrem Beitrag auch die selbst aufgeworfene Frage aus der Überschrift beantwortet hätten und nicht bei reiner Charttechnik verblieben wären.

    11:52 Uhr, 26.02.2021

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups und handelt zudem aktiv im Depot "Gehebeltes Swing-Trading" des Premium-Services Trademate.

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