VDMA: Deutscher Maschinenbau hakt das 1. Quartal freudlos ab
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Maschinenbau hat im ersten Quartal unter der verhaltenen weltweiten Konjunkturentwicklung zu leiden gehabt. Die Maschinenexporte sanken im Zeitraum Januar bis März 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um nominal 5,8 Prozent von 37,3 Milliarden Euro auf 35,2 Milliarden Euro, wie der Branchenverband VDMA am Freitag in Frankfurt mitteilte.
In die Mitgliedsländer der Europäischen Union, in die 40,2 Prozent der Exporte gehen, wurden 9,1 Prozent weniger Produkte und Dienstleistungen verschickt als im Vorjahr. Auch China, der mit elf Prozent Exportanteil wichtigste Auslandsmarkt, verharrt mit minus 3,6 Prozent im negativen Bereich. Die US-Exporte gingen nach hohem Wachstum um 4,3 Prozent zurück. Brasilien und Indien sanken zweistellig hinter ihre Vorjahreswerte.
Zur Insel der Hoffnung entwickelte sich für die Maschinenbauer immer mehr Südostasien. In diese Region legten die Ausfuhren um 5,3 Prozent zu, auch Saudi-Arabien (plus 9,2 Prozent) und die Türkei (plus 8,9 Prozent) bestellten deutlich mehr Maschinen „Made in Germany“ als noch im Vorjahr. „Die Maschinenexporte zeigen zeitverzögert die Kaufzurückhaltung in den letzten Monaten. Wir spüren jedoch Signale aus den Auslandsmärkten, die auf eine – wenn auch zaghafte – Belebung des Geschäfts im Jahresverlauf hindeuten", kommentierte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers das Ergebnis.
Der VDMA vertritt über 3.100 vorrangig mittelständische Unternehmen der deutschen Investitionsgüterindustrie. Der Maschinen- und Anlagenbaubau ist eine Schlüsseltechnologie und der Motor für die Wirtschaft. Mit einem Umsatz von 209 Milliarden Euro (2012) ist die Branche einer der führenden deutschen Industriezweige insgesamt.
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