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Kommentar
09:47 Uhr, 09.03.2023

VDAX-NEW® - Vola-Spikes als Chance begreifen

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Vola-Spikes als Chance begreifen

Für volatile Marktphasen werden Nerven aus Stahl benötigt. Die teils enormen Kursschwankungen führen oft zu ärgerlichen Verlusten und damit zu hohem Stress. Ein wirksames Gegenmittel können strukturierte Produkte sein. Diese verfügen in unsicheren Zeiten regelmäßig über besonders attraktive Konditionen. Doch nicht jeder Investor wagt den ersten Schritt. Bei niedriger Volatilität hören wir in Investorengesprächen oftmals heraus, dass sich Investments in Discountzertifikate oder Aktienanleihen nicht lohnen. In Phasen hoher Volatilität trauen sich aber oftmals nur wenige an die Produkte heran, obwohl sie gerade dann vielversprechende Chancen bieten. Um mit diesem Mysterium aufzuräumen, wollen wir mit der heutigen Ausgabe des „HSBC Daily Trading“ Licht ins Dunkel bringen. Die folgende Volatilitätsstrategie hatten wir in der Vergangenheit bereits des Öfteren vorgestellt – z. B. während des „Corona-Crashs“, im Herbst 2020 sowie im Februar vergangenen Jahres. Starten wir mit dem Kursverlauf des „Angstbarometers“ VDAX®-new: Mittels eines Regressionskanals kennzeichnen wir im nebenstehenden Monatschart die Volatilitätsspitzen seit 2008. Die dargestellten Kreise zeigen objektiv überprüfbare Zeitpunkte mit deutlich erhöhter Schwankungsintensität.

VDAX-NEW® (Monthly)

Chart VDAX-NEW®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart VDAX-NEW®

Chart VDAX-NEW®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Man fürchtet nicht, …

… wenn man versteht. Dieser alten Weisheit wollen wir uns im zweiten Schritt nun widmen. Wir haben zuvor die Vola-Spikes der letzten 15 Jahre anhand eines objektiven Maßstabs identifiziert. Jetzt wollen wir analysieren, welche Chancen ein DAX®-Investment in diesen schwankungsintensiven Marktphasen geboten hätte. Die nebenstehende Tabelle zeigt jene Monate, in denen es erstmals zu einer Volatilitätsspitze kam. Zum Schlusskurs des entsprechenden Monats gehen wir ein DAX®-Engagement mit einer Haltedauer von 12 Monaten ein. Auf diese Art und Weise können wir untersuchen, welche Jahresperformance die deutschen Standardwerte nach einem solchen Vola-Spike realisieren konnten. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in der nebenstehenden Tabelle aufgeführt. In elf von zwölf Fällen konnte der DAX® zulegen. Das jüngste Signal vom Februar 2022 erfolgte zwar etwas zu früh und verlangte deshalb von Anlegerinnen und Anlegern gute Nerven. Doch unter dem Strich steht ein Kursplus von 6,25 % zu Buche. Im historischen Mittel notierte der DAX® ein Jahr nach einer solchen Volatilitätsspitze sogar 18 % fester. Volatilitätssprünge konsequent als Chance zu begreifen, erfordert zwar Mut und Disziplin, aber langfristig zahlen sich diese Tugenden aus.

VDAX-NEW® (Monthly)

Chart VDAX-NEW®

Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang

Achtung: Dieses Level sollten Sie kennen!

Der Ölpreis gehört aktuell wieder auf die Beobachtungsliste einer jeden Anlegerin und eines jeden Anlegers. Im ersten Schritt liegt diese Einschätzung an der seit November vergangenen Jahres laufenden Stabilisierungsphase. Interessanterweise vollzieht sich diese auf Basis der wichtigen horizontalen Haltezone bei rund 75 USD, welche zudem durch ein Fibonacci-Level (75,61 USD) unterstrichen wird. Die höhere Zeitebene – auf Monatsbasis – liefert in diesem Kontext zwei weitere wichtige Argumente. Zum einen wurden im Monatsbereich drei „Hammer“-Umkehrmuster in Folge ausgeprägt. Zum anderen verblieben die letzten monatlichen Hoch-Tief-Spannen innerhalb der Schwankungsbreite vom Dezember. In der Konsequenz entsteht ein doppelter Innenstab. Bei der Suche nach dem Katalysator für die Auflösung der beschriebenen „inside months“ kommt der Wochenchart wieder ins Spiel. Ein Anstieg über das Januarhoch bei knapp 83 USD lässt die diskutierte Stabilisierung in einen klassischen Doppelboden umschlagen (siehe Chart). Im Erfolgsfall lässt sich das Kursziel aus einer erfolgreichen Trendwende auf rund 95 USD taxieren. Um das neue Marktgleichgewicht nicht zu gefährden, gilt es indes, das Februartief bei 72,25 USD nicht mehr zu unterschreiten.

WTI Crude Future (Kontrakt Apr 23) (Weekly)

Chart WTI Crude Future (Kontrakt Apr 23)

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart WTI Crude Future (Kontrakt Apr 23)

Chart WTI Crude Future (Kontrakt Apr 23)

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Spannend hoch 3!

Einen der derzeit spannendsten Chartverläufe finden Anlegerinnen und Anleger aktuell im amerikanischen Technologiesektor vor. Das liegt an unterschiedlichen Faktoren. Zunächst unterstreichen der Bruch des Abwärtstrends seit Dezember 2022 sowie der jüngste Doppelboden die Ambitionen der Bullen. Gleichzeitig befindet sich der Nasdaq-100® seit Anfang Februar im Korrekturmodus. Charttechnisch schlägt sich das beschriebene Innehalten in der Ausprägung einer klassischen Flagge nieder (siehe Chart). Und noch ein dritter Aspekt ist derzeit wichtig: Bei den Glättungslinien steht nicht nur die Rückeroberung der 200-Tages-Linie (akt. bei 11.904 Punkten) zu Buche, sondern es könnte zeitnah auch zu einem positiven Schnittmuster zwischen der langfristigen Glättung und dem 50-Tages-Pendant (akt. bei 11.846 Punkten) kommen. Per Saldo spitzt sich die charttechnische Ausgangslage immer weiter zu – ein Ausbruch dürfte den nächsten Trendimpuls nach sich ziehen. Dabei definieren wir eine „bullishe“ Auflösung der o. g. Flagge (obere Begrenzung akt. bei 12.409 Punkten) als Signalgeber auf der Oberseite, während gen Süden die beiden genannten Durchschnitte Taktstockfunktion besitzen.

Nasdaq-100 Index® (Daily)

Chart Nasdaq-100 Index®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Nasdaq-100 Index®

Chart Nasdaq-100 Index®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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