VDA: Überzogene Klimapolitik schadet Autobranche
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Berlin (BoerseGo.de) – Der Präsident des Verbands der deutschen Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, warnt vor steigenden Autopreisen und Mobilitätskosten infolge überzogener Klimapolitik. "Am Ende werden immer Industrie und Verbraucher gefordert sein", sagte Wissmann dem Handelsblatt laut Dienstagsausgabe. Mobilität müsse aber sowohl für Unternehmen als auch Privatpersonen bezahlbar bleiben.
Die Energiewende in Deutschland sei für die Autobranche nicht ohne Risiko. „Durch den schnelleren Ausstieg aus der Kernenergie erwarten viele Industrieunternehmen erhebliche Mehrbelastungen in der Stromrechnung", so Wissman weiter. Die deutsche Autobranche rechne in Folge der Ausstiegspläne mit jährlich zusätzlichen Kosten in dreistelliger Millionenhöhe. Der ehemalige Bundesverkehrsminister befürchtet, dass die höheren Energiepreise in Deutschland dazu führen könnten, dass wichtige Zulieferer abwanderten. "Wenn ein Unternehmen wie SGL Carbon, das die modernsten Carbonfasern für die Luftfahrt- und eventuell auch bald für die Automobilindustrie herstellt, wegen der hohen Energiekosten seinen neuen Standort in den USA und nicht in Deutschland eröffnet, ist das alarmierend."
Mit Blick auf Europa betonte Deutschlands oberster Autolobbyist: „Mobilität ist das Lebenselixier eines erfolgreichen Binnenmarktes. Die EU darf die Mobilität nicht durch überzogene Regulierung erschweren.“
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