VDA-Präsident: Erholung der Autobranche nicht vor 2014
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Berlin (BoerseGo.de) - Nach Ansicht des Präsidenten des Automobilverbandes VDA, Matthias Wissmann, ist frühestens ab 2014 mit einer Erholung der Branche in Europa zu rechnen. Länder wie Spanien, Italien oder Frankreich brauchten sogar länger, „um wieder Fuß zu fassen“, sagte er in einem Interview mit dem „Handelsblatt“. Aber mittelfristig sei er zuversichtlich. Da staue sich ein erheblicher Nachholbedarf an Neuwagen auf.
Aus Sicht des VDA-Präsidenten wird der Wettbewerb weiter zunehmen. „Wir müssen also weiter an uns arbeiten, statt die Rahmenbedingungen zurückzudrehen. Wir müssen den Industriestandort Deutschland wetterfest machen“, forderte Wissmann. Grundsätzlich ist der Lobbyist für den deutschen Automobilsektor aber positiv gestimmt, was an der Globalisierung liegt. „Dieser Prozess istaber noch nicht am Ende. Das gilt besonders für China. Das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. Derzeit kommen 37 Autos auf 1000 Chinesen - in Westeuropa oder Deutschland sind es rund 500 Pkw je 1000 Einwohner. Der Pkw-Weltmarkt wird bis zum Jahr 2020 von derzeit 70 Millionen auf über 90 Millionen Einheiten steigen. Ein erheblicher Anteil davon wird aus China kommen. Deshalb investieren unsere Hersteller und Zulieferer weiter stark in diesem Land“, sagte Wissmann.
Der deutsche Markt zeigt im April erstmals seit längerem wieder Aufwärtstendenzen, was aber auch einem Sondereffekt geschuldet ist. Wie der Importeursverband VDIK am Freitag mitteilte, haben die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland im April erstmals in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahresmonat zugelegt. Der Anstieg von knapp vier Prozent auf rund 284.000 Autos dürfte aber unter anderem auf einen zusätzlichen Werktag im Vergleich zum April 2012 zurückzuführen sein. In den ersten vier Monaten liegen die Neuzulassungen mit knapp 960.000 Wagen zudem noch 8,5 Prozent unter dem Wert des Vorjahres.
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